Sonntag, 24. April 2011

Ostern


And he is risen? Well, be it so . . .
And still the pensive lands complain,
And dead men wait as long ago,
As if, much doubting, they would know
What they are ransomed from, before
They pass again their sheltering door.

I stand amid them in the rain,
While blusters vex the yew and vane;
And on the road the weary wain
Plods forward, laden heavily;
And toilers with their aches are fain
For endless rest--though risen is he.

Das Gedicht ist von Thomas Hardy und heißt A Drizzling Easter Morning. Schlechtes Wetter zu Ostern wollen wir ja nicht. Ebenso wenig wie die Spritpreise und die Staus auf den Autobahnen. Und ebenso wenig wie den Milka Schmunzelhasen oder den Lindt Goldhasen im Februar in den Regalen. Oder Dioxin in den Ostereiern. Ostern ist schon beinahe so kommerzialisiert wie Weihnachten, irgendwie ist das schrecklich. Was spricht eigentlich dagegen, zuhause zu bleiben, in die Kirche zu gehen, einen Osterspaziergang zu machen und ein Bach Oratorium aufzulegen?

Bei mir gibt es heute Bachs Passio secundum Johannem im Wohnzimmer, die zweite Fassung von 1725. Die wird selten gespielt. Ich habe eine Aufnahme von dem kleinen Label Dabringhaus und Grimm, die sehr audiophile Sachen machen. Klingt nicht nur in der Kirche gut, klingt auch im Wohnzimmer phantastisch, egal wie das Wetter ist.

Ich wünsche all meinen Lesern ein frohes Osterfest.

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