Sonntag, 31. Mai 2015

Clint Eastwood


Clint Eastwood wird heute fünfundachtzig. Das wäre an mir vorbei gelaufen, hätte mir nicht ein Freund einen Text vorbei geschickt, bei dessen Formulierung er dem berühmten Wolfgang Petersen ein wenig geholfen hat. Er kann das, er treibt sich nur noch in der Welt des Films herum, seit er seine Dissertation über The French Lieutenant's Woman geschrieben hat. Er ist in diesem Blog in dem Post ➱Maßkonfektion schon einmal an der Seite von Fatih Akin aufgetaucht. Meine erste Reaktion war, das sofort zu klauen. Aber das geht natürlich nicht, schließlich heiße ich nicht ➱von und zu Guttenberg. Und es steht ja auch gerade frisch im Hamburger Abendblatt (klicken Sie ➱hier).

Ich fand es schön, dass Eastwood den Film Bird über Charlie Parker gedreht hat, aber ansonsten ist er nicht unbedingt mein Liebling. Er ist hier aber trotzdem schon häufig erwähnt worden, lesen Sie doch einmal die Posts ➱Jackson, ➱Don Siegel, ➱Birdland, ➱James Stewart, Westernheld und ➱Spätwestern. Ich dachte, ein kleines Gedicht als Geburtstagsgruß wäre vielleicht hübscher, als einfach nur make my day zu schreiben. Ich überlegte mir, ob vielleicht ➱Red Shuttleworth etwas zu Clint Eastwood geschrieben hat. Fand in seinem ➱Blog auch eins, dass Athanasy heißt, in dem Eastwood vorkommt:

Blinkard Jesse James, his filmic reflection,
forms a downward-blood-drip direction...
and viewed over and over we find it classy.
Or as eternal as eternity gets in our version.
Wind-up Roy Rogers toys have been
turned aside by Clint Eastwood bobbleheads?
When everything is poignantly forgotten,
you shall still, in comforting theo-mad theory,
wander great cosmic spaces with a Wolfhound.
Okay... so is it any wonder that no fewer
than two-dozen museums curate splinters
off the rugged True Cross? So it is
that Jesse James' dried brain blood,
tiny sealed-in-resin flakes of it,
sells -- in certain circles-- for far more
than a 50X Gene Autry snow-white Stetson.

Sie wissen, was ein bobblehead ist, das sind diese Figuren, bei denen sich der überdimensionierte Kopf bewegt. Ist wie der deutsche Wackeldackel. Da ich keinen Clint Eastwood bobblehead im Netz fand, nahm ich einen kleinen John Wayne. Ist immer die bessere Wahl. John Wayne ist in diesem Blog immer wieder erwähnt worden (➱hier eine Übersicht), was natürlich daran liegt, dass ich ihn - ebenso wie ➱Joan Didion - wirklich mag. Wenn ich einen John Wayne Post empfehlen sollte, dann ist das sicher der Post ➱Technicolor. Aber ein Geburtstagsgruß an Clint Eastwood soll natürlich sein. Und da habe ich ein kleines Gedicht von einem Mann namens Tom Higgins. Dessen Gedichte findet man im Internet, aber er hat mit The Ramblings of a Cumbrian Heathen: A Collection of Poems auch schon ein richtiges Buch voller Gedichte publiziert. Das Gedicht hat den Titel On Clint Eastwood's Birthday:

For a fistful of dollars, 
I'd write a new 'happy birthday.' 
For a few dollars more. 
I'd even write the score. 
To avoid dirty Harry, 
the good, the bad, and the ugly, I'd marry. 
And for the man with no name, 
I'd most likely, do the same!

1 Kommentar:

  1. Es gibt ja genügend Schauspieler, die ich auch nicht mag lieber Jay und Eastwood als Dirty Harry ist auch nicht mein Fall. Aber mit GRAN TORINO, THE LETTERS OF IWO JIMA und THE FLAG OF OUR FATHERS hat er meiner Meinung nach großes, kritisches, gutes Kino gemacht.- Daher gratuliere ich auf diesem Weg nachträglich zum 85zigsten.

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