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Freitag, 21. Dezember 2012
Maya Kalender
Ob das heute noch was wird mit dem Weltuntergang? Ich schreibe lieber mal nichts, und wenn Sie sich in die richtige Weltuntergangsstimmung versetzen wollen, dann lesen Sie doch noch einmal diesen Post, der ➱Weltuntergang heißt. Da gibt es auch das hübsche Gedicht Weltende von Jakob van Hoddis. Im Expressionismus waren Weltuntergänge ja schon mal ein Thema.
Bei den Viktorianern auch. So sagt Michael Freeman vom Mansfield College in Oxford: Storms and volcanic eruptions, earthquakes and other natural disasters 'swept like tidal waves through early nineteenth-century periodicals, broadsheets and panoramas'. Catastrophic and apocalyptic visions acquired a remarkable common currency, the Malthusian spectre a constant reminder of the need for atonement. For some onlookers, Martin's most famous canvases of divine revelation seemed simultaneously to encode new geological and astronomical truths. This was ... powerfully demonstrated in The Great Day of his Wrath (1852), in which the Edinburgh of James Hutton, with its grand citadel, hilltop terraces and spectacular volcanic landscape, explodes outwards and appears suspended upside-down, flags still flying from its buildings and before crashing head-on into the valley below. Das Bild von dem englischen Maler ➱John Martin in der Tate Gallery ist zwei Meter mal drei Meter groß. Sieht aber auch auf der Kunstpostkarte noch beeindruckend aus. Roland Emmerich ist nix dagegen.
Es wäre gut, wenn Sie jetzt diese Mütze aufsetzen würden. Zur Zeit John Martins brauchte man für die Voraussagung des Weltuntergangs nicht den Maya Kalender, da genügte die Bibel. Was mich wundert ist, dass in der Weltuntergangdebatte die ➱Horae Apocalyptica von Edward Bishop Elliott überhaupt nicht erwähnt werden. Wenn Sie jetzt gerade noch auf den Untergang warten, können Sie ➱hier noch ein wenig drin lesen. Oder Ingmar Bergmans ➱Das Siebente Siegel sehen. Oder die restlichen Weihnachtskarten schreiben. Das mache ich jetzt mal.
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