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Dienstag, 20. August 2013
Fundsachen
Als ich im August 2012 über den ➱Duke of Bedford schrieb und für diesen Zweck seine Autobiographie A Silver-Plated Spoon noch einmal las, dachte ich mir, dass dieses Buch auch ein schönes Geschenk sei. Also habe ich bei Amazon Marketplace danach gesucht. Ich fand bei einem deutschen Händler (der wahrscheinlich nicht wusste, was er da hatte) gleich eins, sogar ein gebundenes Exemplar mit Schutzumschlag. Laut Beschreibung des Händlers: Zustand: Gebraucht - Akzeptabel. Kostete einen Cent. Unglaublich. Und natürlich drei Euro Porto. Habe ich sofort bestellt. Das kam auch schnell an, aber als ich es in der Hand hielt, konnte ich es leider nicht verschenken. Ich musste es unbedingt behalten.
Der Zustand war nicht nur akzeptabel, das Buch war neuwertig. Und dann war es noch innen signiert: schlicht und einfach Bedford. Könige und Prinzen unterschreiben in England nur mit ihrem Vornamen, Herzöge und Bischöfe nehmen den Nachnamen. Sonst nichts. Es lag noch ein Brief in dem Buch, auf herzoglichem Briefpapier. Mit einem kleinen Krönchen drauf und der Adresse Woburn Abbey Bletchley. Geschrieben und unterschrieben von der Secretary to His Grace the Duke of Bedford. So etwas nimmt man doch gerne für einen Cent. Wenn die Welt doch immer so wäre. Den Brief auf herzoglichem Briefpapier nehme ich jetzt als Lesezeichen. So fängt der Snobismus an.
Und diese Mitteilung hat JAY erst ein Jahr später gemacht. Er dachte wohl, dass es ein Sommerloch geben könnte.
AntwortenLöschenIch muss gestehen, dass der Post für mich auch eine Fundsache war. Ich hatte vergessen, dass ich ihn geschrieben hatte. Er schlummerte ganz friedlich in den Tiefen des Mac.
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