Heute vor hundertsiebzig Jahren hat Charles-Louis-Napoléon Bonaparte mit einem Staatsstreich eine Diktatur errichtet, ein Jahr später ernennt er sich zum Kaiser und heißt Napoleon III. Victor Hugo nennt ihn Napoléon le Petit und verlässt Frankreich. Der Titel des Posts heute ist dem Napoleonspiel von Wilhelm Busch entnommen. Das habe ich hier vor zehn Jahren schon einmal zitiert, als ich den Post Napoleon III schrieb. Erwähnt wird in dem Post Karl Marx nicht, ich weiß nicht, weshalb ich den ausgelassen habe. Denn er hat die Machtergreifung in seinem Werk Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte kommentiert. Das Werk beginnt mit dem schönen Satz: Hegel bemerkt irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Thatsachen und Personen sich so zu sagen zweimal ereignen. Er hat vergessen hinzuzufügen: das eine Mal als große Tragödie, das andre Mal als lumpige Farce.
Die lumpige Farce endet zwanzig Jahre später, dann sitzen Napoleon III und Bismarck in Donchery auf einer Bank vor dem Haus eines armen Webers. Das steht schon (mit Bild) in dem Post les grandes horizontales. Und der Louis kommt auch noch in dem Post Paris vor. Mehr Platz hat er in diesem Blog nicht verdient.
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