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Freitag, 29. April 2022

Hitchcock


Heute vor zweiundvierzig Jahren ist Alfred Hitchcock gestorben. Der Regisseur war schon häufig in diesem Blog. Ich glaube, die letzten beiden Posts sind Happy Birthday, Vera Miles und Vögel. Die gefallen mir immer noch. Hitchcock und Gedichte? Gibt es welche? Ja, es gibt da etwas, nämlich den Amerikaner Peter Swanson. Der hat am Trinity College und der University of Massachusetts in Amherst studiert und vom Emerson College einen Master of Fine Arts bekommen. Obgleich der akademische Grad für Poetry war, schreibt er wenig Gedichte, er schreibt Romane. Er musste beinahe zehn Jahre warten, bis er einen Verleger für seinen ersten Roman fand. Jetzt ist er ein Autor von Bestsellern, die in dreißig Sprachen übersetzt sind. Er schreibt Kriminalromane. Und er hat eine Vielzahl von Gedichten über Hitchcock Filme geschrieben, von denen nehme ich mir mal Psycho. Und wenn Sie fragen, was diese junge Dame hier soll: das ist Marli Renfro, das Körperdouble von Janet Leigh in der Duschszene.

Psycho

Undressed she looks fresh-plucked, her flesh
As white as boiled hens. How easily
She exists within her nakedness,
How unaware she is of what I see.

She changes to a dressing gown,
So shiny that a giant crow would snatch
Her up to line his nest. I make no sound.
My mind is quiet too, not even a scratch.

The bad thoughts will gather soon, I suppose.
My mind won’t shake her birdy skin
But with those private traps, those animal parts.

We all look so much realer in our clothes.
That’s my hobby, see. It’s stuffing things.
I don’t really know all that much about birds.


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