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Dienstag, 18. Juni 2024

völlig vergessen

Ich habe vor zehn Jahren einen Blog mit dem Namen automobilia angelegt, ihn dann aber aufgegeben und völlig vergessen. Als ich den Post über Françoise Hardy und die Autos schrieb, fiel mir dieser Blog wieder ein. Er war auch auf der Seite, auf der ich schreibe, als Blog verzeichnet. Klickte ich an, und siehe da, da waren von 2014 bis 2016 mehr als sechzig Posts veröffentlicht. Ich fügte den über Françoise noch dazu. Was mir aber fehlte, war die Adresse dieses Blogs. Nach einer Viertelstunde Computerfummelei fand ich die heraus. 

Die Adresse ist blechkutschen.blogspot.com, die werde ich jetzt nicht mehr vergessen, weil ich mir ein Lesezeichen für den Blog gemacht habe. Hätte ich mal vor zehn Jahren tun sollen. Das da oben ist der weiße Peugeot, den ich vor fünfzig Jahren fuhr. Natürlich nicht mit dieser Pariser Nummer, sondern mit einer Nummer dieser Stadt hier. Aber mit dem Buchstaben J, was für Jay stand. Alle meine Autos hatten ein J. Mein letztes Auto, einen Golf mit der Farbe moonlightblue, habe ich einer Freundin geschenkt. Man kann auch ohne Autos leben.

Alles was in dem Blog automobilia steht, war natürlich vorher in dem Blog Silvae. Ich werde den Autoblog noch einmal überarbeiten, da sind viele Links und Bilder verlorengegangen. Und vielleicht kann ich da auch noch mal ein bisschen was hineintun. Ein klein wenig verstehe ich etwas von der automobilen Welt, nicht soviel wie Burkhard Hackländer, der bei jedem Film weiß, welche Autos über die Straßen huschen. Und auch nicht soviel wie mein Freund Keith, der alle diese Autos vom Ferrari bis zum Rolls Royce selbst besitzt. Er ist ja schon mehrfach in diesem Blog vorgekommen. Ich verstehe deshalb ein wenig von dem Thema, weil ich mal ein dickes Buch darüber geschrieben habe, wie das Automobil die amerikanische Kultur beeinflusst und verändert hat. Und das tut es ja. Ich gebe mal ein neueres Beispiel:

Heute definieren sich die USA nicht mehr wie im 19. Jahrhundert über die Natur. Für deren Erhaltung der Schriftsteller James Fenimore Cooper und der Maler Thomas Cole gekämpft haben. Die USA sind eher die Umweltschweine der Welt. Das Kyoto Abkommen haben sie immer noch nicht unterschrieben. Vor Jahren druckte die Süddeutsche einen Artikel, der Dreckige Provokation hieß. Es ging darin nicht um die VW Diesel Fahrzeuge, sondern um die in den USA beliebten Coal Rollers. Da schrauben die Obama Hasser die Partikelfilter aus ihrem Diesel und blasen voller Lust den ganzen Dreck in die Luft. Gilt als politisches StatementCoale statt Cole, das ist doch mal was.

Wenn Obama für Umwelt ist, dann sind wir dagegen. Einen dicken Auspuff auf meinen Truck zu bauen – das ist mein Weg, ihm den Mittelfinger zu zeigen. Du willst frische Luft und eine tolle CO2-Bilanz? Dann verpiss dich, sagt ein Auspuffverkäufer aus Wisconsin. Das sind klare Aussagen. Werden diese Typen etwa von Loretta Lynch verfolgt? Da hätte VW doch mal den Spieß umdrehen können und die Werbebotschaft ausgeben können: Wir bauen die besseren Coal Rollers. Das ist doch etwas anderes als diese Botschaften für Weicheier, die Mercedes ausgab und von emissionsfreier Mobilität und Blue Efficiency redete (lesen Sie weiter in Blue Skies).

Ich gehe jetzt daran, den vergessenen Blog automobilia ein wenig aufzurüschen. Vier Posts habe ich schon durchkorrigiert, das wird wieder Arbeit. Wenn Sie hier nichts von mir hören, bin ich in dem anderen Blog.



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