An meinem ersten Karfreitag im Internet habe ich von dem hierzulande kaum bekannten amerikanischen Dichter Andrew Hudgins das Gedicht Christ Carrying the Cross eingestellt, und 2014 gab es von Wendell Berry The Way of Pain. Aber ansonsten stand hier immer John Donnes Good-Friday, 1613. Riding Westward, 2017 sogar mit einer deutschen Übersetzung von Thomas Martin. Nur vor fünf Jahren hatte ich etwas anderes, und dieses Gedicht von Paul Celan stelle ich heute noch einmal ein:
Einmal
da hörte ich ihn,
da wusch er die Welt ,
ungesehn, nachtlang,
wirklich.
Eins und Unendlich,
vernichtet,
ichten.
Licht war. Rettung.
Das Verb ichten irritiert vielleicht, aber es ist ein Wort, das die deutsche Sprache einmal gekannt hat, die Brüder Grimm definieren es in ihrem Wörterbuch als: zu etwas machen: nicht also daß der geist zu nichte werde, sunder daß er geichtet werde an gote.
Einmal
da hörte ich ihn,
da wusch er die Welt ,
ungesehn, nachtlang,
wirklich.
Eins und Unendlich,
vernichtet,
ichten.
Licht war. Rettung.
Das Verb ichten irritiert vielleicht, aber es ist ein Wort, das die deutsche Sprache einmal gekannt hat, die Brüder Grimm definieren es in ihrem Wörterbuch als: zu etwas machen: nicht also daß der geist zu nichte werde, sunder daß er geichtet werde an gote.
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