Freitag, 3. Juli 2020
Heidenheim
Diesen schönen Cartoon von Til Mette gab es hier vor einigen Wochen in dem Post Geisterspiele zu sehen. Nun hatte ich nach dem 6:1 von Werder gegen Köln geglaubt, dass die Fischköppe Heidenheim ganz locker schlagen würden, aber nichts da. Diese Familie muss weiter bibbern. Ich habe schon mehrfach gesagt, dass ich als Norddeutscher wenig Ahnung vom Deutschland südlich von Hannover habe, aber ich weiß sogar, wo Heidenheim liegt. Als ich noch bei der Bundeswehr war, bekam mein Bataillon jedes Jahr Besuch von einem Herrn aus Heidenheim, der hier aus Spaß eine Wehrübung machte. Er hatte einen dicken Mercedes mit der Autonummer HDH, und er war ein sehr jovialer Herr. Er hatte den Dienstgrad eines Oberstleutnants der Reserve, wir jungen Leutnants liebten ihn. Weil er so gar nichts Militärisches an sich hatte. Und weil er jeden Tag eine Kiste mit Zigarren im Offizierskasino plazierte. Die brauchte er nirgends zu kaufen, die holte er aus dem Kofferraum seines Autos: er besaß in Heidenheim, das einmal eine Stadt der Tabak- und Zigarrenproduktion gewesen war, eine Zigarrenfabrik. Die gibt es schon lange nicht mehr, aber in der nächsten Woche kann Heidenheim doch mal wieder berühmt werden. Wenn sie in der Voith Arena die Bremer vom Platz putzen. Wahrscheinlich telephonieren Frank Baumann und Marco Bode schon mit dem Ehrenbürger von Athen Otto Rehhagel, ob er sie aus dem Schlamassel herausholen kann.
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