Freitag, 8. März 2013

Westmoreland


8.3.1965: Mit der Landung der ersten US-amerikanischen Kampftruppen, des United States Marine Corps, in Đà Nẵng in Vietnam auf Drängen des Oberkommandierenden William C. Westmoreland treten die USA in den Vietnamkrieg ein, steht im Wikipedia Artikel für den 8. März. Der Oberkommandierende selbst hat dazu gesagt: The military don't start wars. Politicians start wars. Sagen Photos etwas über einen Menschen? Dann sagt dies Photo alles über William Westmoreland.

Der hawk Westmoreland hat die amerikanische Politik, die er selbst mitbestimmte, aggressiv vertreten. Und so wundert es niemanden, wenn er in dem französischen Film Antikriegsfilm ➱Loin du Vietnam über die Leinwand flackerte. Wo allerdings auch sein Landsmann ➱Tom Paxton als eine andere Stimme Amerikas zu hören war, wie er seinen Protestsong Lyndon Johnson told the nation sang:

Lyndon Johnson told the nation,
'Have no fear of escalation.
I am trying everyone to please.
Though it isn't really war,
We're sending fifty thousand more,
To help save Vietnam from Vietnamese.'

Und ➱Country Joe McDonald sang 1967:

Well, come on mothers throughout the land,
Pack your boys off to Vietnam.
Come on fathers, don't hesitate,
Send 'em off before it's too late.
Be the first one on your block
To have your boy come home in a box.


Es ist ein verzweifelt rührendes Unterfangen, wie die Künstler auf die Brutalität des Krieges reagieren, make love not war. Ist da Liebe in den Augen von Westmoreland? Das ist der Mann, der als er pensioniert war, einem Journalisten auf die Frage, wo er jetzt wohne, antwortete: Charleston. It's a typical southern town, you can still find Negro servants. Das ist der Mann, der die Wahrheit des Krieges auf Pressekonferenzen mehr verdrehte als der Armutsbericht der Bundesregierung. Das ist der Mann, der die Verluste in der Schlacht von Ia Drang schönredete mit: I consider this an unprecedented victory. At no time during the engagement were American troops forced to withdraw or move back from their positions, except for tactical manoeuvres. The enemy fled from the scene

Eine seiner Presseerklärungen hat es in die Literatur geschafft. Was der Colonel Forsyth in ➱Arthur Kopits Theaterstück Indians dem Zeitungsreporter nach dem Massaker von Wounded Knee auf die Frage Then you don't think the step you took was harsh? sagt, stammt beinahe wörtlich von Westmoreland: Of course it was harsh. And I don't like it any more than you. But had we shirked our responsibility, skirmishes would have gone on for years, costing our country millions, as well as untold lives. Of course innocent people have been killed. In war they always are. And of course our hearts go out to the innocent victims of this. But war is not a game. It's tough. And demands tough decisions. In the long run I believe what happened here at this reservation yesterday will be justified.

Colonel Forsyth redet hier von den Indianern, General Westmoreland redete von den Vietnamesen. Militarily, we succeeded in Vietnam. We won every engagement we were involved in out there. Irgendwie hat sich die Geschichtsschreibung seiner Meinung nicht angeschlossen. Wenn Sie eine Rede von Westmoreland lesen wollen, dann klicken Sie ➱dies an. Perish the man whose mind is backward now! hat Westmoreland gesagt. Aber das ist ein anderer Westmoreland, der kommt in Shakespeares Henry V vor.

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