Mittwoch, 30. April 2025

God's Grandeur


Ich schaute mir eine Folge von Inspector Lewis an. DVD, im Fernsehen gab es nichts Gutes. Die Folge hieß One for Sorrow, damit geht die Lewis Saga auch langsam zu Ende. One for Sorrow ist der erste Teil der neunten Serie. Sergeant Hathaway ist inzwischen Inspector, und den Inspector Lewis hat man aus der Pensionierung zurückgeholt. In einer Szene las Hathaway seinem an Demenz erkrankten Vater etwas aus einem Buch vor. Ein Gedicht, das ich nicht kannte. Ich ließ den Film weiterlaufen, ging ins Nebenzimmer und fütterte meinen Computer mit dem letzten Vers, den ich gerade gehört hatte. Der Mac sagte mir, dass es das Gedicht God's Grandeur von Gerard Manley Hopkins sei. Ich kannte das Gedicht nicht, ich habe sowieso Schwierigkeiten mit Hopkins. Ich finde manches von ihm großartig, vieles verstehe ich nicht. Und manches hätte er meiner Meinung nach besser nicht geschrieben, The Wreck of the Deutschland zum Beispiel. 

Ich habe eine alte Ausgabe der Oxford University Press, die durch viele Leseversuche etwas mitgenommen aussieht. Aber ich war 2010 erst ein Vierteljahr im Netz, da tauchte Gerard Manley Hopkins schon in dem Post May 11 auf. Sieben Jahre später gab es hier in dem Post Vogelflug das Gedicht The Windhover: To Christ our Lord. Den Post haben zweieinhalbtausend Menschen gelesen. Das Gedicht hielt Hopkins für das Beste, was er geschrieben hatte. Leser hatte der Geistliche noch nicht, die meisten seiner Gedichte erschienen erst dreißig Jahre nach seinem Tod.

Zum Abschluss des Poetry Month, gibt es heute God's Grandeur, das Gedicht, das Hathaway seinem Vater vorliest. Sie finden das in One for Sorrow ungefähr in der 41. Minute (nach der Ikea Werbung). Ich habe es aber auch noch von einer wirklichen Berühmtheit gelesen, von niemand anderem als Charles:

God’s Grandeur

The world is charged with the grandeur of God.
It will flame out, like shining from shook foil;
It gathers to a greatness, like the ooze of oil
Crushed. Why do men then now not reck his rod?
Generations have trod, have trod, have trod;
And all is seared with trade; bleared, smeared with toil;
And wears man's smudge and shares man's smell: the soil
Is bare now, nor can foot feel, being shod.

And for all this, nature is never spent;
There lives the dearest freshness deep down things;
And though the last lights off the black West went
Oh, morning, at the brown brink eastward, springs —
Because the Holy Ghost over the bent
World broods with warm breast and with ah! bright wings.

Ich habe zu dem Gedicht eine deutsche Übersetzung von Sibyll Rau. Sie erschien 1989 in der Zeitschrift Geist und Leben zum hundertsten Todestag von Hopkins:

Herrlichkeit Gottes

Geladen ist die Welt mit Gottes Herrlichkeit.
Ausflammen wird sie, wie Glast von gerütteltem Flitter;
Sie sammelt sich zu einer Größe, gleich dem Seim gepreßten
Öls. Was achten Menschen denn jetzt seiner Rute nicht?

Geschlechter traten, traten schweren Tritts;
Und alles ist von Schacher ausgedörrt; besudelt, beschmiert von ge-
schäftiger Mühsal
Trägt Menschenschmutz, teilt Menschendunst: der Grund
Ist kahl nun, noch kann Fuß fühlen, der beschuht.

Trotz alle dem, Natur bleibt immer unerschöpft;
Köstlichste Frische lebt tiefinnerst allen Dingen;
Und ob auch letzte Helle wich im schwarzen West,
Oh, Morgen springt, am braunen Saum gen Osten, auf -
Denn brütend hegt der Heilige Geist die hingebeugte
Welt mit warmer Brust und mit ah! lichten Schwingen.

Das erste Mal, dass man Gedichte von Hopkins in deutscher Sprache lesen konnte, war wohl in den 1950er Jahren in diesem Buch des Fischer Verlags. Und dann gab es 1954 noch das 743-seitige Buch Gerard Manley Hopkins: Gedichte, Schriften, Briefe von Ursula Clemen aus dem Kösel Verlag. Der größte Teil der Gedichte war da von Friedhelm Kemp übersetzt worden, dessen schöne Übersetzung von The Windhover: To Christ our Lord schon in dem Post Vogelflug steht. Wenn man dreißig Euro ausgeben will, kann man das Buch bei booklooker noch finden. Für den gleichen Preis erhält man aber auch eine ganz neue Übersetzung von Dorothea GrünzweigGerard Manley Hopkins: Geliebtes Kind der Sprache. Diese Übersetzung wird zur Zeit von allen Kritikern gerühmt, es gibt auch ein Hörbuch dazu.

Der Jesuitenpater Hopkins, der in ein Gedicht symbolisch, stilistisch und rhythmisch alles hinein packt, was man hinein packen konnte, ist nicht leicht zu übersetzen, Ja, er ist nicht einmal leicht zu lesen. Es sei denn, man liest das Gedicht God's Grandeur als Comic. Ich borge mir mal eben ein paar Übersetzungen von der Seite planetlyrik. Da hatte Jürgen Brôcan von der NZZ der ersten Strophe von Hurrahing in Harvest verschiedene Übersetzungen entgegengestellt.

Summer ends now; now, barbarous in beauty,
the stooks rise
Around; up above, what wind-walks!
what lovely behavior
Of silk-sack clouds! has wilder, wilful-wavier
Meal-drift moulded ever and melted
across skies?


Bei Ursula Clemen und Friedhelm sieht das 1954 so aus:

Sommer endet nun; nun richten, barbarisch
in ihrer Schöne, die Garben sich
Ringsum auf; hoch droben,
welche Windbahnen! welch anmutig Gebaren
Von Seidensack-Wolken! ist wildere,
eigenwillig-gewelltere
Mehl-Drift je himmelüber geflockt
und zerschmolzen?


Irgendwie nehmen die beiden auf der Suche nach zumutbarer zeitloser Klassik den Pep aus dem Gedicht. Stefan Döring geht das anders an:

Sommer geht nun; nun schroff in Schönheit,
die Garben rings
Sind gerichtet; hoch droben, welch Wind-Wege!
welch liebliches Streben
Von Seidensack-Wolken! ward jemals wilderer
verwegen-
Gewellter Mehlfarn geformt, zerfliessend
himmelhin?


Das ist schon ein wenig besser. Aber jetzt kommt Dorothea Grünzweig:

Der Sommer hört auf; schockend in Schönheit
erstehen Hocken
Rundum; hoch oben, welcher Windwurf!
welch süsse Allüren
Von Seidensack-Wolken! hat sich wilder,
ichwillig-welliger
Je Mehl-Drift geschmiegt und ergossen
übers Blau?


Na ja, man kann damit leben, wenn man immer das Original daneben hat. Womit man nicht unbedingt leben sollte, ist die Hopkins Übersetzung von God’s Grandeur in dem Blog luxautumnalis. Dieser Blogger, der prätentiös über Philosophie und Lyrik schreibt, war vor sieben Jahren schon einmal in meinem Blog. Nämlich in dem Post Somewhere East of Suez. Weil er die grottenolmschlechteste Übersetzung von Kiplings Mandalay abgeliefert hatte. Und noch sehr stolz darauf war. Die Version ist leider nicht mehr im Netz. Die furchtbar schlechte Übersetzung von The Windhover steht aber immer noch da.

Ich beende den Poetry Month (der mir mit 41.208 Lesern ein paar tausend Leser mehr als der Vormonat gebracht hat) mit einem schönen Zitat von Hopkins: What you look hard at seems to look hard at you.

Dienstag, 29. April 2025

es bleibt immer etwas übrig


Als ich im April 2017 den Post halbvergessen unvergessen über Sabine Techel schrieb, hatte ich gedacht, sie würde sich darüber freuen, dass etwas Nettes über sie im Internet steht. Ich wusste ich nicht, dass sie gerade gestorben war. Der Wikipedia Artikel vermeldete ihren Tod erst im September. Ich wusste, dass sie neben dem Gedichtband Es kündigt sich an noch zahlreiche Gedichte geschrieben hatte, die sich in Wo waren wir stehengeblieben? Das zweite Buch finden. Das Buch musste ich mir erst besorgen. Ich zitiere daraus einmal das Gedicht Tulpe:

Bevor sie ausgeblüht 
Kreiswärts nach Licht gestrebt ein Geierflug 
Zitierter Müll gardeniengeiles 
      Zeug als gehe es sich 
Selbst ans Licht zu schielen 
Der Rest der Welt muß tun als wär er naß 
      gemacht geworden gleich 
Balkongeboren Schöpfungsstümper blattweis halmweis und
      Geübt die
Weiß wie man sich nackt macht oder reckt 
und alles Reden über aus der Bahn schlägt 
      sei sie 
Tulpenheit und habe keine andre Gattung 
Neben sich 
      Sie Wiedergefundne im Dunkel Ganz
falsch

Es gibt noch ein zweites Tulpengedicht von ihr, das können Sie hier von ihr vorgelesen hören. Harald Hartung war in seinem Buch Die Launen der Poesie: Deutsche und internationale Lyrik seit 1980 von ihrer Lyrik nicht so begeistert. Sie kennt das Musterbuch der Moderne, hat aber im Bric-à-brac der Möglichkeiten ihre eigene Nuance noch nicht gefunden, hatte er geschrieben. So sehr ich den Mann schätze, muss ich ihm widersprechen. Und deshalb stelle ich am vorletzten Tag des Poetry Month eines ihrer schönsten Gedichte ein. Das steht jetzt (wie das Gedicht von Boehlendorff) zum ersten Mal im Netz:

Dem Riesen Licht

Ich 
würd jetzt nie mehr schlafen läg nachts wach und 
spräche Dir nur immer zu  Ich bin am Ende 
dieser Tage hier Dich zu vermissen und auf dem 
Weg. Geb mich nicht her noch hin. Was
 
hinter Deinen Augen steht will ich für jetzt 
nicht wissen, seh genug, will mich von 
Bildern nicht ernähren. Es stehen 
die Alleen schon als 

wartetest an deren Ende 
Du. Ich rannte, wenn, dann immer, nur, und 
auf Dich zu und schriee 'Bahnhof! Bahnhof' Wüßt ich 
doch, daß einer das verstünde - ich nicht:
Du.

Montag, 28. April 2025

Something is rotten in the state of Denmark


Am 28. April 1772 wurde Johann Friedrich Struensee (hier auf einem Bild von Jens Juel) vor den Toren von Kopenhagen hingerichtet, halb Kopenhagen war zu diesem Schauspiel gekommen. Dreißigtausend Menschen sollen zugeschaut haben, wie Struensee zusammen mit dem Grafen Enevold von Brandt geköpft wurde. Es ist ein blutiges Schauspiel, so wie es im Urteil steht: Es soll Johann Friedrich Struensees rechte Hand und darauf sein Kopf ihm lebendig abgehauen, sein Körper gevierteilt und aufs Rad gelegt, der Kopf mit der Hand aber auf einen Pfahl gesteckt werden. Das war das Ende des Mannes, der die Aufklärung nach Dänemark gebracht hatte. Mit seiner Hinrichtung ist man in Dänemark wieder im tiefsten Mittelalter. 

Gotthold Ephraim Lessing, der Struensee 1767 in Altona kennengelernt hatte, war angeblich zu dieser Zeit in Kopenhagen und schreibt am 31. Januar an seine Verlobte Eva König: Man sieht, man hat seinen Fall dem König abgezwungen. Das steht so im Wikipedia Artikel zu Struensee, aber Lessing ist nicht in Kopenhagen, er ist in Braunschweig. Solche Fehler dürfen einem Lexikon nicht passieren. Lessing schreibt seiner Verlobten auch: Mit Struensee geht der Handel zu Ende. Ihm und Branden ist das Urtheil gesprochen, Hand und Kopf zu verlieren, und geviertheilt auf das Rad geflochten zu werden. Doch hofft man, daß es zur Vollziehung nicht kommen werde, sondern beyde wohl mit ewigem Gefängniß abkommen dürften. Der Brief datiert vom 1. Mai 1772, da hat sich das Ereignis noch nicht bis Wolfenbüttel herumgesprochen, wo Lessing gerade Bibliothekar der Bibliotheca Augusta geworden war. Wenig später muss Lessing schreiben: Das schreckliche und grausame Urteil über Struensee und Brandt ist nunmehr doch vollzogen worden.

Die Dichter der Zeit sind zurückhaltend, man findet kaum Gedichte über das Ereignis. Auch Helfrich Peter Sturz, der als Komplize Struensees verhaftet, dann aber freigelassen wurde, hat nichts über den Tod seines Dienstherren geschrieben. Googles Künstliche Intelligenz versicherte mir, dass es eine Vielzahl von Gedichten über Struensee gäbe, eines davon sei von Goethe. Da kann man sehen, dass diese Intelligenz künstlich ist. Aber nicht intelligent. Aber etwas Gedichtetes habe ich doch gefunden, es ist der Monolog aus dem Trauerspiel in fünf Aufzügen von Michael Beer. Da hält der dem Tode Geweihte im letzten Akt eine Rede:

Der Tag geht auf! demütig leg' ich ihm
Mein Leben nieder vor dem ew'gen Thron.
Verborgner Wille tritt ans Licht und glänzt,
Und Taten werden bleich, wie ird'scher Kummer.
Doch ein beglückter Lohn steigt blühend auf;
Hier, wo ich wirkte, reift manch' edle Saat.
So hab' ich nicht umsonst gelebt, so hab' ich
Mit falschen Lehren nicht das Reich geblendet!
Es kommt der Tag, die Zeiten machen's wahr,
Was ich gewollt; die Tyrannei erkennt,
Daß sich das Ende ihrer Schrecken naht.
Ich seh' ein Blustgerüst sich nach dem andern
Erbaun, ein rasend Volk entfesselt sich,
Trifft seinen König in verruchter Wut,
Und dann sich selbst mit immer neuen Schlägen.
Geschäftig mäht das Beil die Leben nieder,
Wie ems'ge Schnitter ihre Ernte – plötzlich
Hemmt eine starke Hand die ehrne Wut.
Der Henker ruht, doch die gewalt'ge Hand
Kommt nicht zu segnen mit dem Zweig des Friedens.
Mit ihrem Schwert vergeudet sie die Völker,
Bis auch der Kampf erlischt, ein brausend Meer
Schlägt an ein einsam Grab, und alles ruht.
Und hellre Tage kommen, und die Völker
Und Könige schließen einen ew'gen Bund.
Notwendig ist die Zeit, sie muß erscheinen,
Sie ist gewiß, wie die allmächt'ge Weisheit.
Nur durch die Kön'ge sind die Völker mächtig,
Nur durch die Völker sind die Kön'ge groß.

Heinrich Heine hat 1828 das Theaterstück besprochen und in seiner Rezension diese Rede abgedruckt. Das Drama war damals für einen Augenblick berühmt. Wahrscheinlich weil Beers Bruder Giacomo Meyerbeer die Bühnenmusik dazu geschrieben hatte. Davon kann man bei YouTube die ✺Ouvertüre hören. Das Theaterstück ist nicht ganz verloren gegangen, glücklicherweise findet sich bei Zeno noch der Volltext. Den Film ✺En kongelig affære von 2012 (mit Mads Mikkelsen als Struensee) hätte ich hier auch noch für Sie. Hat schöne Bilder, hat aber nichts von der sprachlichen Qualität von Enquists ✺Roman.

Und dann hätte ich noch einen Smædevers auf einem Flugblatt, der den Titel Nu vender Lykken sig, Grev Struense For dig:

Jeg agtet mindre om al Verdens Lyst og Glimmer 
End den Fornøyelse at elske Fruentimmer. 
Min Lykke, tænkte jeg, at faae ved dette Kiøn, 
Og saae den blomstrede, fornøyelig og skiøn.

Vil man mig skildre ret, da bør al Verden vide, 
Et Fruentimmer jeg skal have ved min Side. 
Derved udtrykker man min rette Caracteer, 
Som af en Kunstners Haand den er udtrykket her.

Skiønt min Opførsel saa i Kongens Huus har været, 
At jeg har hverken Gud ey heller Dyden æret, 
Og altsaa værdig er at fængsles og at døe: 
Vil Fruentimrets Roes dog Blomster paa mig strøe.

Endskiønt de Dydige det ikke ville giøre; 
Man af de andre dog skal Roes nok om mig høre. 
For Fruentimrets Skyld jeg da med Glæde døer; 
Man alle Pjoskers Ven mig altid kalde bør.

Noch mehr Schmähverse auf Flugblättern dieser Zeit finden sich auf der Seite von Danmarks Nationalleksikon. Und noch mehr zu dem Arzt aus Altona in den Posts: Struensee, Vaterlandsstolz, die Königin Caroline Mathilde, Hannover

Sonntag, 27. April 2025

White Buildings


Bei Wikipedia haben sie das noch nicht gemerkt, dass Donald Trump den Golf von Mexiko umgetauft hat. In dem Artikel zu dem Dichter Hart Crane heißt es da noch: Just before noon on April 27, 1932, Crane jumped into the Gulf of Mexico. Das war das Ende des jungen Mannes, der mit seinem ersten Gedichtband White Buildings (1926) zur Avantgarde der amerikanischen Dichtung gehörte. Und zur Avantgarde wollte der Dichter gehören, der seinem Buch Rimbauds Ce ne peut être que la fin du monde, en avançant vorangestellt hatte. Eugene O'Neill sollte und wollte ein Vorwort zu dem Band schreiben, kriegte es aber nicht hin. Da sprang Allen Tate ein und bot an, das Vorwort unter O'Neills Namen zu schreiben. Es erschien dann aber unter seinem eigenen Namen, der vom Verlag Boni & Liveright allerdings falsch geschrieben wurde. Ich habe das Original mit Tates Vorwort hier für Sie. Eine Erstausgabe kann heute 75.000 Dollar kosten. Ich nehme aus diesem Band einmal der erste Gedicht Legend, das Crane wahrscheinlich 1924 geschrieben hatte:

As silent as a mirror is believed
Realities plunge in silence by ...

I am not ready for repentance;
Nor to match regrets. For the moth
Bends no more than the still
Imploring flame. And tremorous
In the white falling flakes
Kisses are,--
The only worth all granting.

It is to be learned--
This cleaving and this burning,
But only by the one who
Spends out himself again.

Twice and twice
(Again the smoking souvenir,
Bleeding eidolon!) and yet again.
Until the bright logic is won
Unwhispering as a mirror
Is believed.

Then, drop by caustic drop, a perfect cry
Shall string some constant harmony, --
Relentless caper for all those who step
The legend of their youth into the noon.


Legende

So still wie man sich einen Spiegel denkt,
Stürzen Realitäten stumm vorbei...

Ich bin noch nicht bereit zum Buße tun;
Nicht zu angemessener Reue. Denn auch die Motte
Beugt sich nicht mehr als jene
Starr flehende Flamme. Und zuckend
In den weißen fallenden Flocken,
Sind Küsse––
Das einzig lohnende Gewährte.

Es will erlernt sein––
Dies Beharren und dies Brennen,
Doch nur von jenem, der sich
Wieder selbst verschwendet.

Doppelt und zweifach
(Nochmal diese rauchende Erinnerung,
Blutender Götze!) und dann noch einmal.
Bis die schiere Logik gewonnen ist,
Geflüsterlos, wie man sich einen
Spiegel denkt.

Dann wird, ätzender Tropfen für Tropfen, ein perfekter
Schrei konstante Harmonie erschaffen––
Unaufhaltsame Kapriole für jene,
Die, Legende ihrer Jugend, in den Mittag treten.

Ich habe die deutsche Übersetzung von der Seite zgedichte, die immer wieder poetische Überraschungen bereithält, genommen. Ein Übersetzer steht leider nicht dabei. Von Crane sind in deutscher Sprache Weiße Bauten (Übersetzung Christian Luxund Die Brücke (Übersetzung Ute Eisinger) erschienen. Hart Crane war schon zweimal in diesem Blog. Lesen Sie such Hart Crane und Brooklyn Bridge
.

Samstag, 26. April 2025

regina della bellezza

Simonetta Cattaneo Vespucci war die schönste Frau von Florenz, Botticelli hat sie immer wieder gemalt. Vielleicht war auch sie seine Geliebte. Vielleicht war sie auch die Geliebte von Giuliano de’ Medici, der sie zu einem pompösen Turnier auf der  Piazza Santa Croce am 29. Januar 1475 begleitete, das sein älterer Bruder Lorenzo de' Medici für ihn ausgerichtet hatte. 

Dem Sieger des Turniers, an dem zweiundzwanzig italienische und ausländische Adlige teilnahmen, winkte eine von Botticelli gemalte Standarte, die Pallas Athene als Kriegerin zeigte, die Amor an einen Baum gefesselt hat. Das Bild ist leider nicht erhalten, wir nehmen mal diese von Botticelli gemalte Pallas Athene dafür. Ein Jahr später war die dreiundzwanzigjährige lungenkranke Schönheit Simonetta tot, sie starb in der Nacht vom 26. auf den 27. April 1476. Der Dichter Angelo Poliziano schrieb eine Elegie für sie:

Dunkles Trauergeleit enttrug Simonetta, die schöne,
Süß noch hauchte der Reiz ihr vom erblichenen Mund
Amor lauerte nah und warf, da keiner sich wahrte,
Von dem geschlossenen Aug' tausend Geschosse ins Volk.
Tausend Herzen bestrickt' er mit Schein des lächelnden Lebens,
Trotzend sprach er zum Tod: mein ist die Schöne noch jetzt.
Mein ist die Schöne noch jetzt, nicht hast du sie ganz mir entrissen,
Sieh, noch auf traurigem Schrein kämpft Simonetta für mich.
Sprach's und schluchzte, denn nun erkannte der Knabe, die Stunde
Sei für Triumphe nicht mehr, sei nur für Thränen bestimmt.

Ihre Beerdigung kam einem Staatsbegräbnis gleich: wer die Schöne lebend kannte, der wurde nicht nur zur Trauer, sondern mehr noch zur Bewunderung bewegt, daß sie den Liebreiz, der im Leben unvergleichlich schien, im Tode noch überbot, wer sie aber nie zuvor gesehen hatte, den faßte ein schmerzliches Bedauern, daß er eine solche Schönheit nicht früher gekannt hatte, ehe sie der Welt auf immer entrissen war, und daß er sie nur sehen durfte, um sie auf ewig zu beweinen, schrieb Lorenzo de' Medici.

Ihr platonischer oder wirklicher Geliebter Giuliano wurde auf den Tag genau zwei Jahre später bei der Pazzi Verschwörung ermordet. Die Geschichte von Simonetta und Giuliano, der sie eine regina della bellezza genannt hatte, hat der Dichter Angelo Poliziano in der L’apparizione di Simonetta festgehalten, einem Teil des Gedichts Stanze per la giostra. Ich habe davon eine deutsche Übersetzung:

Weiß ist sie selbst und weiß ihr lichtes Kleid,
Doch reich bemalt mit Blumen, Blättern, Blüten,
Ihr Lockenhaar liegt wie ein Goldgeschmeid
Um eine Stirn, die Stolz und Demut hüten,
In Mienen fürstliche Gelassenheit,
Und doch gebeut ihr Blick der Stürme Wüten,
Der rauhe Forst umsteht sie sanft und lächelt,
Der sie, so zart er kann, bedient und fächelt.

In ihren Augen lacht ein heitres Blau,
Aus dem Cupido seine Pfeile sendet.
Die Lüfte werden lind um sie und lau
Wohin sie ihre Liebeslichter wendet,
Im Antlitz strahlt der Freude Himmelstau,
Lilien und Rosen sind darauf verschwendet,
Es schweigt der Windhauch, um ihr Wort zu hören,
Ihr Laut klingt wieder in der Vögel Chören.

Der hohen Pallas gleicht sie speergerüstet,
Thalien, wenn sie in die Saiten greift,
Wenn sie nach Köcherklang und Jagdlärm lüstet,
Scheint sie Diana, die den Forst durchstreift,
Ihr weicht der Hochmut, wie er sich auch brüstet,
Der Zorn muß nieder, wie er zankt und keift,
Ihr zum Geleit ist jede Huld und Wonne,
Die Schönheit zeigt auf sie als ihre Sonne.

Ihr sieht man Sittsamkeit zur Seite schweben,
Der kein verschlossnes Herz den Eingang wehrt,
Die Güte wandelt menschlich schön daneben,
Den holden Gang hat jene sie gelehrt.
Zu ihr kann Roheit nicht die Blicke heben,
Eh' sie in Reue ihren Fehl verkehrt,
Mit jedem Lächeln aus dem süßen Munde,
Mit jedem Wort schlägt Amor eine Wunde.

Sie hielt ein Kränzlein in den weißen Händen
Und saß so froh dort auf dem Rasengrün,
Was nur an Blüten Feld und Aue spenden,
Fügt sie dem Kranz mit lächelndem Bemüh'n,
So blumig wie ihr Kleid will sie's vollenden,
Als plötzlich nun Julian vor ihr erschien.
Sie stutzt, den Saum des Kleides faßt sie lose
Und rafft sich auf, die Blumenpracht im Schoße.

Schon wandte sich die Nymphe heimzugehen,
Langsam und zaudernd schritt sie durch das Gras
Und ließ den Jüngling dort in Qualen stehen,
Der all sein Trachten über ihr vergaß,
Doch kann der Aermste nicht sie scheiden sehen,
Weshalb er sie zu halten sich vermaß,
Indem er schüchtern an die Unbekannte
Mit Zittern sich und tief erglühend wandte:

»O wer du seist, erhabne Jungfrau, sprich,
Ob Nymphe, ob von göttlichem Geschlechte,
Am liebsten als Diana grüßt' ich dich,
Doch bist du sterblich, nenn' dich deinem Knechte.
Nicht irdisch ist dein Antlitz sicherlich,
Auch weiß ich nicht, nach welchem Gnadenrechte,
Durch welch' Verdienst, durch welcher Sterne Segnen
Ich wert war, solcher Schönheit zu begegnen.«

Die Nymphe wendet sich beim Klang der Worte,
Vom holdsten Lächeln ihr Gesicht erhellt,
Ein Berg wohl rückte, sie zu sehn, vom Orte,
Die Sonne stünde still am Himmelszelt,
Dann zwischen doppelter Rubinenpforte
Tönt eine Stimme, die den Marmor spellt,
So süß und sittig, so voll Huld und Güte,
Daß ein Sirenenherz in Lieb' erglühte:

»Ich bin nicht, was ich deinem Geist erscheine,
Mir ziemen Tempel nicht und Opferbrand,
In eurem Arnothal, im Gartenhaine
Etruriens fesselt mich das Eheband.
Die Wiege stand mir auf dem Felsgesteine,
Dem schroffen, an Liguriens rauhem Strand,
Wo mit erzürntem Prall und lautem Schäumen
Neptuns Geschwader sich vergeblich bäumen.

Hier lenk ich einsam oft den Schritt heraus,
Der Ort ist Simonettas Lieblingsstätte,
Hier ruhen die Gedanken gerne aus
Bei Blumenflor und grünem Rasenbette,
Die Luft ist rein und kurz der Weg nach Haus,
Und lieblich schlingt sich hier der Stunden Kette
Im Bäumeschatten, unter klaren Quellen,
Wo freundlich oft die Nymphen sich gesellen.

Auch komm' ich oft in müßiger Feierstunde,
Die uns dem häuslichen Geschäft entrückt,
In eurer Tempel feierliche Runde
Mit andern Fraun, nach Festesbrauch geschmückt.
Doch daß ich ganz dir geb' erbetne Kunde
Und jeden Zweifel löse, der dich drückt:
Staunst du, woher so zarte Schönheit stamme,
So wisse, Venus selbst war meine Amme.

Doch da die Sonne nun den Wagen neigt,
Und sich verlängern dieses Baumes Schatten,
Vorm Laut der Grille die Cikade schweigt,
Im Feld des rauhen Landmanns Mühn ermatten,
Und Rauch von jenen hohen Villen steigt,
Die Bäurin schon den Tisch bestellt dem Gatten,
Geziemt's, daß ich den Heimweg eilig finde,
Du kehre froh zu deinem Jagdgesinde. –«

Licht wird es rings in allen Himmelsräumen,
Denn heller glänzt ihr Aug' noch als zuvor,
Mit leichten Schritten, die noch leise säumen,
Durchwandelt sie voll Reiz den Wiesenflor.
Wie Klagelaute scholl's aus Busch und Bäumen,
Leis hob zu weinen an der Vögel Chor,
Das grüne Gras jedoch zu ihren Füßen
Wird rot und blau und gelb vom Tritt der Süßen.

Was thun, Julian? Ihn hält das scheue Bangen,
Sonst folgt' er seinem Sterne sehnsuchtheiß,
Da steht er wie ein Narr und ist gefangen,
In seinen Adern starrt das Blut zu Eis.
Er regt sich nicht und strebt doch voll Verlangen
Ihr nach, die nichts von seinen Qualen weiß,
Bewundert noch den Gang, den anmutreichen,
Das flatternde Gewand der Göttergleichen.

Ihm scheint's, das Herz im Busen wolle brechen,
Die Seele woll' ihm aus dem Leib entfliehn,
Und ungehemmt in heißen Thränenbächen,
Wie Reif am Strahl der Sonne, schmilzt er hin,
Fühlt schon im Herzen alle Liebesschwächen,
Die aus der Seele ihm das Mark entziehn,
Ihr möcht' er nach, doch beben alle Glieder,
Die Liebe spornt, die Scham umstrickt ihn wieder.

Wo sind, Julian, die Sprüche nun und Glossen,
Die oft der armen Liebenden Beschwer?
Blieb dir kein Spott für deines Grams Genossen?
Und macht die Jagd dir keine Freude mehr?
Jetzt hält ein Weib in ihrer Hand verschlossen
Dein Denken, Wollen, jegliches Begehr.
Du Aermster kannst's in deiner Seele lesen,
Was du jetzt bist, was du noch jüngst gewesen.

Vor kurzem folgtest du des Wildes Bahn,
Jetzt hat ein schönres Wild dich eingefangen.
Frei warst du und bist Amorn unterthan,
Warst ledig und du bist ins Netz gegangen.
Wo ist dein Herz? Wo deiner Freiheit Wahn?
Ein Weib und Amor sind's, die dich bezwangen,
Ach, keiner soll auf seine Stärke pochen,
Denn Kraft und Stolz kann Amor unterjochen.

Mit sechzehn Jahren wurde sie von ihren Eltern gezwungen, Marco Vespucci zu heiraten, einen Cousin des Seefahrers Amerigo Vespucci. Sie hat ihn wohl nie geliebt. Den Giuliano de' Medici wohl eher. Wirklich wissen wir nichts über die Romanze, es sei denn wir glauben der Geschichte, die uns Catherine Aurel in ihrer Schmonzette Bella Donna: Die Schöne von Florenz erzählt. Da sind wir besser beraten, das hundertzwanzig Jahre alte Buch Die Stadt des Lebens: Schilderungen aus der Florentinischen Renaissance von Isolde Kurz zu lesen, die einen großen Teil ihres Lebens in Florenz verbrachte. Aus diesem Buch habe ich auch die deutsche Übersetzung von Polizianos Gedicht genommen. Interessant ist auch KunstKrimi: Die nackte Wahrheit oder Sandro Botticellis Muse von Dr Donatella Chiancone-Schneider, das man zum Teil bei Google Books lesen kann.


Noch mehr Botticelli in den Posts: George Spencer Watson, Aby Warburg, Chloris eram, quae Flora vocor, Aktmalerei


Freitag, 25. April 2025

Klassefrauen


Ich schätze den Schriftsteller Erich Kästner sehr, ich besitze auch eine Gesamtausgabe seiner Werke, alle neun Bände. Kästner war schon mehrfach mit Gedichten in diesem Blog, manche der Posts erreichten vierstellige Leserzahlen. Das Gedicht Sogenannte Klassefrauen habe ich schon mehrmals erwähnt, hatte es hier allerdings noch nie im Text. Es ist schon ziemlich alt, aber nie veraltet. Es erschien 1930 in dem Band Ein Mann gibt Auskunft. Es findet sich auch in dem Band 6 der Frankfurter Anthologie, da gibt es eine Interpretation von Christa Rotzoll zu dem Gedicht. Aber eine Interpretation braucht dieses Gedicht nicht. Es ist ein klein bisschen schmutzig und sehr böse. Kästner mag beim Schreiben an Frauen wie die amerikanische Schauspielerin Phyllis Gordon gedacht haben, die hier mit ihrem Geparden in London beim window shopping ist. Wir denken heute eher an die Frauen bei Germany’s Next Topmodel oder My Style Rocks:

Sind sie nicht pfuiteuflisch anzuschauen?
Plötzlich färben sich die Klassefrauen, 
weil es Mode ist, die Nägel rot ! 
Wenn es Mode wird, sie abzukauen
oder mit dem Hammer blauzuhauen, 
tun sie's auch. und freuen sich halbtot. 

Wenn es Mode wird, die Brust zu färben, 
oder falls man die nicht hat, den Bauch . . . 
Wenn es Mode wird, als Kind zu sterben 
oder sich die Hände gelbzugerben, 
bis sie Handschuhn ähneln, tun sie's auch. 

Wenn es Mode wird, sich schwarzzuschmieren . . . 
Wenn verrückte Gänse in Paris 
sich die Haut wie Chinakrepp plissieren . . . 
Wenn es Mode wird, auf allen Vieren 
durch die Stadt zu kriechen, machen sie's. 

Wenn es gälte, Volapük zu lernen 
und die Nasenlöcher zuzunähn 
und die Schädeldecke zu entfernen 
und das Bein zu heben an Laternen, 
morgen könnten wir's bei ihnen sehn.

Denn sie fliegen wie mit Engelsflügeln 
immer auf den ersten besten Mist. 
Selbst das Schienbein würden sie sich bügeln ! 
Und sie sind auf keine Art zu zügeln, 
wenn sie hören, daß was Mode ist.

Wenn's doch Mode würde, zu verblöden ! 
Denn in dieser Hinsicht sind sie groß. 
Wenn's doch Mode würde, diesen Kröten 
jede Öffnung einzeln zuzulöten ! 
Denn dann wären wir sie endlich los.


Donnerstag, 24. April 2025

krumme Wege

Auf die amerikanische Dichterin Hilda Doolittle, die als H.D. Gedichte schrieb, bin ich auf einem krummen Weg gekommen, der mit dem englischen Luftmarschall Hugh Dowding beginnt. Der hat heute Geburtstag, hat aber im Gegensatz zu dem Feldmarschall Sir Archibald Percival Wavell keine Gedichte geschrieben. Dowding war hier schon in den Posts Battle of BritainBattle of Britain Day und Septemberhimmelund wenn Sie den Film ✺Battle of Britain gesehen haben, wissen Sie, dass er da von Laurence Olivier gespielt wird. Ich wusste allerdings nicht, dass H.D., die seit 1911 in England lebte, und Hugh Dowding (auch HD) sich nahestanden. Weil sie sich beide dem Spiritismus verschrieben hatten. Lord Dowding war nach seiner Pensionierung zu Englands führendem Spiritisten geworden.

Das lasse ich jetzt einmal weg, das ist nicht meine Welt. Die Dichterin und der Held der Battle of Britain haben sich auch schnell wieder entzweit. In ihrer Jugend war H.F. mit Ezra Pound befreundet gewesen, wie der steht sie für die moderne Lyrik des 20. Jahrhunderts. Und die kommt jetzt mit dem Schlachtruf Make it new! aus Amerika: H.D. Pound und T.S. Eliot. Man kann alles dazu in dem 752-seitigen Buch Make it new: US-amerikanische Lyrik des 20. Jahrhunderts von dem Amerikanistikprofessor Franz H. Link lesen. Der natürlich auch etwas über Hilda Doolittle geschrieben hat. Und er hat bei Reclam den Band Amerikanische Lyrik: Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. (zweisprachig: Deutsch und Englisch) herausgegeben. Wenn Sie sich mit der amerikanischen Dichtung beschäftigen wollen, ist dies das Buch, mit dem Sie anfangen sollten. Man findet es antiquarisch noch leicht.

Ich habe natürlich ein Gedicht von ihr, nichts Repräsentatives, aber nett:

Never more will the wind
cherish you again,
never more will the rain.

Never more
shall we find you bright
in the snow and wind.

The snow is melted,
the snow is gone,
and you are flown:

Like a bird out of our hand,
like a light out of our heart,
you are gone.



Nie wieder wird der Wind
dich so zärtlich umhegen,
nie wieder der Regen.

Nie wieder
werden wir dich hell leuchtend
antreffen in Schnee und Wind.

Der Schnee ist geschmolzen,
der Schnee ist weg,
und du bist fortgeflogen:

Wie ein Vogel aus unserer Hand,
wie ein Leuchten aus unserem Herzen,
so bist du weg.

Ich war auf einem krummen Weg vom Luftmarschall zur Dichterin gekommen, aber der krumme Weg führte mich noch weiter. Die Übersetzung von Never more will the wind hatte den Namen eines Übersetzers, den ich nicht kannte. Und so lernte ich im Internet den Maler, Dichter, Übersetzer und Photographen Johannes Beilharz kennen, der auch einen interessanten Blog hat. Da habe ich mich erst einmal festgelesen. Schreiben kostet viel Zeit.


Und ja, ich wusste, dass William Turner gestern den 250. Geburtstag hatte, aber dazu fiel mir nichts ein. Es gibt schon sehr, sehr viel Turner in diesem Blog. Wenn Sie den Post William Turner in Kiel anklicken, finden Sie dort zwei Dutzend Links zu Posts, in denen Turner erwähnt wird.