Samstag, 11. Oktober 2014

Bach: Partitas


Normalerweise lässt es mich ja kalt, wenn ein Künstler in aller Munde ist. Also zum Beispiel dieser Lang Lang. Von dem habe ich keine einzige CD. Ich habe ihn vor Wochen auf Arte (oder war es 3sat?) gesehen, wie er zwei Mozart Sonaten hingerichtet hat. Diesen kleinen Chi Ho Han aus Korea, der beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD den zweiten Preis (und den Publikumspreis) gewonnen hat, den fand ich allerdings gut. Sie können ihn ➱hier sehen und hören. Mal sehen, was aus ihm wird. Ich schreibe heute einmal über Bachs Partitas BWV 825-830. Weil ich mir zum ersten Mal seit Jahren gerade eine CD gekauft habe, die zur Zeit wohl jeder kauft. Nämlich ➱Igor Levits Aufnahme von Bachs Partitas.

Bachs erster Biograph, Johann Nikolaus Forkel, schrieb über die sechs Partiten: Dieses Werk machte zu seiner Zeit in der musikalischen Welt großes Aufsehen. Man hatte noch nie so vortreffliche Clavierkompositionen gesehen und gehört. Wer einige Stücke daraus recht gut vortragen lernte, konnte sein Glück in der Welt damit machen; und noch in unserm Zeitalter wird sich ein junger Künstler Ehre damit erwerben können, so glänzend, wohlklingend, ausdrucksvoll und immer neu sind sie. Das ist ein Urteil, das auch zweihundert Jahre später noch Bestand hat.

Sind diese Clavir-Übungen wirklich für Klavierschüler geschrieben worden? Für Bachs Gattin waren sie zu schwer, und Luise Adelgunde Victorie Kulmus (die Johann Christoph Gottsched heiraten wird) schreibt an ihren Verlobten: Die überschickten Stücke zum Clavier von Bach ... sind ebenso schwer als sie schön sind. Wenn ich sie zehnmal gespielet habe, scheine ich mir immer noch eine Anfängerin darinnen. Der Musikwissenschaftler Alfred Einstein hat in einem Essay gesagt: Diese Partiten sind die Krone ihrer Gattung! (...) Wenn er die ,Partiten‘ der Welt vorlegte, so muß er damit etwas beabsichtigt haben. Und zwar mehr als den Beweis musikalischer, handwerklicher Vollkommenheit. Die Musikwissenschaftler sind sich allerdings noch nicht darüber einig, ob diese sechs Klavierstücke als ein ➱Zyklus mit einem erkennbaren Ordnungsprinzip anzusehen sind.

Die sechs Partitas, das Opus Nummer Eins von Bach, sind nicht für das moderne Klavier geschrieben worden. Weil es das zu Bachs Zeiten noch nicht gab. Was es allerdings schon zu seinen Lebzeiten gab, war der Hammerflügel des berühmten Orgelbauers Gottfried Silbermann. An dessen ersten Modellen übte Bach schwere Kritik, aber ein Jahrzehnt später war er bereit, diesem Flügel die völlige Gutheißung zuzugestehen. Doch als er 1731 seine Clavir-Übung schreibt, war das verbesserte Modell von Silbermann aus dem Jahre 1747 noch in weiter Ferne. Dieses CD Cover zeigt die kanadische Cembalistin Mireille Lagacé, die die Partitas 2003 bei dem Label ATMA Classique herausgebracht hat. Da hat sie sie auf einem Nachbau eines Cembalos des flämischen Instrumentenbauers Andreas Ruckers von Keith Hill gespielt. Wir wollen mal hoffen, dass das besser klingt als die Aufnahme für Calliope von 1979, die bei ➱YouTube zu hören ist.

Puristen werden die Partitas wohl am liebsten auf einem Cembalo gespielt hören. Oder solche Pianisten loben, die in ihr Spiel viel von dem Cembaloklang mit hinein genommen haben. So betonte das BBC Music Magazine in einer Besprechung von Angela Hewitt: Hewitt's Bach is founded on taking from the harpsichordists what suits her purposes while revelling in the expressive, sometimes Romantic possibilities of the piano. She is so in command of the music, not just technically but intellectually. Da ich gerade bei Angela Hewitt bin, möchte ich doch unbedingt die Sunday Times zitieren, die den schönen Satz gebracht hat: Seeing a close-up of Angela Hewitt's hands is like watching the purring engine of a Rolls-Royce in motion. Geht's noch?

Ich habe in dem Post ➱Wanda Landowska gestanden, dass ich meine Schwierigkeiten mit dem Cembalo habe (das hier auf dem Photo ist vielleicht Bachs Cembalo gewesen). Und deshalb will ich hier nichts empfehlen (obwohl ich Aufnahmen von Bach auf dem Cembalo besitze). Die Freunde von ➱Trevor Pinnock, ➱Ton Koopman, Karl Richter und Gustav Leonhardt werden schon wissen, was sie hören wollen. Eleonore Bühler-Kestler möchte ich noch erwähnen, weil die Entstehung ihrer Doppel CD mit den Partitas eine erstaunliche Sache ist: die Cembalistin war beinahe achtzig Jahre alt, als sie ihre erste CD aufnahm.

Es war für sie die Rettung in einer Lebenskrise: Nach einer sehr, sehr schweren familiären Zeit, in der meine Tochter und mein Mann gestorben sind, einer Zeit, in der ich keinen Lebenssinn mehr gespürt habe, bin ich wieder ans Cembalo und habe die Partiten gefunden. Es war diese Beschäftigung, die mich aus Tiefs herausgeholt hat. Es war hart, aber die einzige Möglichkeit zu überleben. Und so hat sie die Partiten eingespielt, mit der ganzen Weisheit und Leichtigkeit des Alters. Das Cembalo, das sie spielt, hatte ihre Tochter einmal bei dem Lindauer Cembalobauer Gerhard Ranftl gebaut. Es ist ein Instrument mit einem sehr schönen Klang. Eleonore Bühler-Kestler hatte lange gezögert, den Maler Gerhard Richter zu fragen, ob sie eins seiner abstrakten Bach Bilder als Cover der CD verwenden dürfe. Dann hat sie ihm doch geschrieben. Sie durfte, der Maler verlangte als Gegenleistung lediglich zwei CDs. Inzwischen hat Eleonore Bühler-Kestler drei Bach CDs herausgebracht (Partitas, Goldberg Variationen, Toccatas). Wie gut, dass Gerhard Richter in seinem Bach Zyklus mehrere Bilder gemalt hatte, so hat jede CD ein Bild von Richter bekommen. Und Richter hat natürlich jede CD von Eleonore Bühler-Kestler.

Irgendwie scheinen die sechs Partiten, denen Bach den Titel gab: Clavir-Übung / bestehend in / Præludien, Allemanden, Couranten, Sarabanden, Giguen, / Menuetten, und anderen Galanterien ; / Denen Liebhabern zur Gemüths Ergoetzung verfertiget / von / Johann Sebastian Bach, bei den Konzertpianisten nicht besonders beliebt zu sein. Oder sie sind bei den Plattenfirmen nicht beliebt, ich weiß es nicht. Aber wenn ein Konzern wie Sony jetzt Igor Levit vermarktet, dann muss ja etwas daraus werden. Lesen Sie doch einmal die Rezensionen des Spiegel oder die von Klassik Heute. Sie können auch in dies ➱Video hineinschauen. Ich will nichts Böses gegen diese CD sagen, sie ist wirklich sehr schön. Man kann sie tagelang hören. Habe ich schon getan.

Aber - Sie ahnen, dass jetzt ein aber kommt - es hat schon andere Aufnahmen gegeben. Die ebenso schön sind. Und nicht so aggressiv vermarktet werden. Die Forderung Bachs an seine Schüler, am allermeisten aber eine cantable Art im Spielen zu erlangen, und darneben einen starken Vorschmack von der Composition zu überkommen, erfüllen die meisten Pianisten. Ich dachte mir, ich schreibe einmal über das, was so auf dem Markt ist. Vor allem über das, was bei mir im Regal ist. Da durfte der neue ➱CD Player mal Sonderschichten einlegen.

Über diesen englischen Pianisten hier schrieb ➱Gramophone nach seinem Tod vor einem Jahr: Bernard Roberts, who has died aged 80, was not a glamorous pianist but he had a large and devoted following precisely because he was not. Was wäre aus dem Mann geworden, wenn er von Beginn seiner Karriere an aggressiv von Sony vermarktet worden wäre? So ist bei dem englischen Label Nimbus Records gelandet, das seit kurzem in Deutschland von Naxos vertrieben wird. Vielleicht wird er dadurch in Deutschland ja ein wenig bekannter. Im Internet schreibt ein gewisser Donald Satz über die Partitas von Roberts: What holds Roberts back from true excellence is that he does not reach the soul of Bach's music; I don't get the sense that Roberts makes any attempt to get there either. He has no interest in any intense levels of emotion in the music; this results in a limited emotional breadth to the performances. Artists such as Tureck and Rubsam go the extra mile and attempt to find Bach's core. Actually, Rubsam and Roberts are like night and day when compared to one another. 

Ich halte das für vollständigen Unsinn. Was soll das heißen: he does not reach the soul of Bach's music? Wer kann das von sich behaupten? Das klingt furchtbar deutsch, aber dieser Donald Satz, der Immobilienberater in der US Army war, ist Amerikaner. Es ist allerdings schön, dass mal einer weiß, was the soul of Bach's music ist. Ich höre mich seit Wochen durch die Aufnahmen von Bachs Clavir-Übung, die ich besitze, und mir gefällt die Aufnahme von Roberts sehr sehr gut. Mir gefallen allerdings auch die drei CDs bei Naxos von ➱Wolfgang Rübsam (der neuerdings in Amerika einen Friseursalon besitzt), die beweisen, dass man nicht unbedingt zu einem Hochpreislabel greifen muss. Es gibt hier mit der Partita No 1 ein Pröbchen. Bei Naxos hat es immer gute Pianisten gegeben, der Ungar Jenő Jandó (sozusagen der Hauspianist von Naxos) ist nur ein Beispiel. Natürlich spielt Rosalyn Tureck einen wunderbaren Bach, das steht außer Frage. Ich habe sie schon ➱mehrfach erwähnt, zu einem eigenen Post hat es leider hier noch nicht gereicht. Vielleicht kommt der noch mal. Aber ich lasse sie heute, ebenso wie ➱Glenn Gould und ➱András Schiff, draußen vor, ich möchte heute einmal die vielleicht weniger bekannten Pianisten vorstellen.

Zum Beispiel den New Yorker Richard Goode, der in Deutschland nicht so bekannt geworden ist. Vielleicht liegt das daran, dass er bei dem Label Nonesuch und nicht wie sein New Yorker Kollege Murray Perahia bei Sony ist. Ich habe Goode (wie seinen Lehrer Mieczysław Horszowski) schon einmal in dem Post ➱Mozarts Klaviersonaten erwähnt, und ich halte sehr viel von ihm. Für  den Classical Good CD&DVD Guide der englischen Zeitung Gramophone (2006) waren die Aufnahmen von Goode die Aufnahmen schlechthin. Und dem will ich mich gerne anschliessen. Hören Sie ➱hier doch einmal Richard Goode zu (zu dem weißen Cummerbund unter seinem ➱Frack sage ich jetzt nichts).

Der Bremer Carl Seemann war einmal der berühmteste deutsche Pianist der Nachkriegszeit. Doch dann kamen die Russen wie Gilels, Horowitz und Svjatoslav Richter auf den deutschen Plattenmarkt. Und Italiener wie Arturo Benedetti Michelangeli. Glenn Gould nicht zu vergessen. Da geriet Seemann allmählich ins Abseits. Ich habe mir seine Aufnahme der Partitas, die 1965 im Sendesaal von Radio Bremen aufgenommen wurde, sofort gekauft, als sie im Jahre 2000 auf den Markt kam. Dazu kann ich aber nichts mehr sagen, ich mochte sie damals nicht und habe sie sofort verschenkt. Natürlich an einen Bremer. Vielleicht war ich noch nicht reif genug für Karl Seemann. Ich habe allerdings zwei CDs von ihm, beide von der Deutsche Grammophon. Die eine heißt Carl Seemann plays Bach, die andere Das Vermächtnis. Die leitete 1999 eine Art Renaissance des beinahe vergessenen Pianisten ein, von dem es kaum noch Aufnahmen auf dem Markt gab. Den vier CDs von Das Vermächtnis liegt ein Booklet bei, in dem Joachim Kaiser wieder diese schönen abgehobenen Dinge sagt, die wir von ihm gewohnt sind. Es ist ja manchmal nicht auszuhalten. Wollte er es wieder gutmachen, dass er Seemann in seinem Buch Große Pianisten in unserer Zeit überhaupt nicht erwähnt hatte?

David Fray ist ebenso wie Igor Levit gerade angesagt, er spielt, wie der ➱Spiegel weiß, den aufregendsten Bach seit Jahrzehnten. Man vergleicht ihn gerne mit Glenn Gould, er selbst sieht sich eher in der Nachfolge von Wilhelm Kempff. Das ist eigentlich sehr schön, meine Jugend bestand aus ➱Wilhelm Kempff (und Wilhelm Backhaus). Bevor Glenn Gould und ➱Van Cliburn kamen. Lassen wir David Fray noch ein wenig reifen. Er hat ja auch erst zwei Partitas veröffentlicht. Die aber kaum wirklich aufregend sind. Da ich gerade beim Aufräumen in der Bach Abteilung war, habe ich mal eben Kempffs Aufnahme des Wohltemperierten Klaviers aufgelegt, das war wirklich aufregend. Niemand spielt das Präludium wie er. Aber dies ➱Video mit David Fray sollte man sich schon ansehen.

Eigentlich wollte ich ja die Welt von Sony vermeiden, aber an Murray Perahia kommen wir nun nicht vorbei. Ebenso wie Richard Goode hat er bei Mieczysław Horszowski studiert. Zu Bach ist er sehr spät gekommen, da war er schon für seine Aufnahmen von Mozart und Beethoven berühmt. Eine Entzündung seines Daumens warf ihn für Jahre aus der Bahn. Und jetzt geht es ihm wie Eleonore Bühler-Kestler: Bach spendet ihm Trost. Die heute in Paris lebende chinesische Pianistin Zhu Xiao-Mei hat die fünf Jahre im Arbeitslager nur dank Bach überlebt (sie hat darüber in ihrem Buch Von Mao zu Bach geschrieben). Uns kann Bach auch jederzeit Trost spenden. Wir können ja immer Jesu bleibet meine Freude von ➱Myra Hess oder ➱Dinu Lipatti auflegen. Als Perahia wieder gesundet, nimmt er die Goldberg Variationen auf, eine Aufnahme, die für Gramophone das Mass aller Dinge ist. 2009 und 2010 folgen die Partitas. Und die sind unbedingt eine Kaufempfehlung. Hören Sie sich hier doch einmal die Partita Nummer Sechs an.

Was ich heute über die Partitas schreibe, die zur Gemüths Ergoetzung verfertiget wurden, kann keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Es gibt noch mehr Aufnahmen auf dem Markt. Manche habe ich (wie Alexis Weissenberg), mag aber nicht über sie schreiben. Manche habe ich nicht, weiß auch nicht, ob ich sie wirklich brauche. Das betrifft die Kanadierin ➱Angela Hewitt (von der ich die Goldberg Variationen habe) oder Zhu ➱Xiao-Mei (von der besitze ich die Goldberg Variationen und das Wohltemperierte Klavier). Ähnlich ist es mit Maria Tipo (die für Bachs Goldberg Variationen den Diapason d’Or erhielt), von der habe ich viel, aber keine Partitas. Man kann sie aber ➱hier hören. Was mich noch interessieren würde, wäre Jeremy Denk, dessen hervorragende Goldberg Variationen ich bereits ➱hier erwähnt habe, aber ich glaube, ich habe schon Aufnahmen genug.

Manches bleibt ein Traum, weil der Pianist die Partitas nicht vollständig gespielt hat. Da findet sich eine Partita quasi als Zugabe und man fragt sich, warum der Pianist nicht auch alle anderen gespielt hat. Also zum Beispiel ➱Grigori Sokolow, der bei der Kunst der Fuge (naïve1982) noch die Partita No. 2 dazu gab. Oder Jeffrey Kahane, der auf einer CD von Nonesuch die Nummer 4 sehr schön gespielt hat. Die ultimative Aufnahme wäre vielleicht die von Dinu Lipatti gewesen, der bei seinem letzten Konzert die Partita No. 1 spielte (hier in Teil ➱A und ➱B zu hören). Falls er es gewollt hatte, alle sechs Partitas aufzunehmen, blieb ihm keine Zeit. Drei Monate nach dem Konzert war er tot.

Ich hatte von der jungen Pianistin Irma Issakadze das preiswerteste Angebot bei Amazon Marketplace gewählt. Das kam aus Amerika, und so kam die CD mit der Aufnahme der Partitas von Irma Issakadze (Oehms Classics 2011) erst an, als dieser Post längst geschrieben war. Wenn man früher, als Bücher noch richtig gedruckt wurden, etwas hinzufügen wollte, wurde der Setzer richtig böse. Vor allem, wenn das noch Bleisatz war. Aber jetzt kann ich hinzufügen, was ich will. Kostnix. Über die georgische Pianistin schrieb der deutsche Komponist Franz Hummel anlässlich ihrer Aufnahme der Goldberg VariationenÜber vierzig Jahre warten wir nun schon auf eine, Gould entthronende Aufnahme und da taucht plötzlich eine junge Frau auf, die alles, was sie spielt, einem so selbstkritischen Exerzitium unterwirft, als sei sie die wahre Gouldesse, doch sie ist das Gegenteil: ihre pianistischen Fähigkeiten sind zwar Gould adäquat, ihr Klangsinn aber ist differenzierter, reicher entwickelt und weniger sektiererisch. Deshalb hört man aus ihren Händen den alten, immer neuen Bach mit einer Wärme, wenn das Metier die Metapher erlaubte, würde ich sagen Herzlichkeit, ja einer Verwegenheit kontemplativer Hingabe und einem virtuosen Wetterleuchten, dass man sich dreimal die Augen reibt. Einmal, weil man nicht glauben kann, was man soeben hört und den Namen Irma Issakadze neugierig nochmals lesen muss, ein zweites Mal, weil man eine verstohlene Träne abwischt, und ein drittes Mal, weil man unverhofft Glenn Goulds zweiter Beerdigung beiwohnt. Ich verwette meinen Ruf als Musiker, dass Irma Issakadzes CD in Zukunft der Maßstab für alle Goldberg-Spieler sein wird, es sei denn, die Menschheit ist wirklich so unmusikalisch geworden wie ich manchmal befürchte.

Das will eine Menge heißen. Wenn Hummel und Oswald Beaujean nach den Goldberg Variationen auch die ➱Partitas loben, kann ich nicht zurückstehen. Beaujeans Satz Nach den "Goldberg Variationen" sind auch diese Bach-Partiten ein Ereignis kann ich nur ganz dick unterstreichen. Man entdeckt bei ihrem Spiel Dinge, die man noch nie gehört hat. Das ist einfach wunderbar.

2 Kommentare:

  1. Wenn man nicht nur alle auf einmal hört, ist Pires immer noch eine erste Adresse,ebenfalls Frau Argerich.
    Danke für die Übersicht!

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  2. So unterschiedlich sind de Wahrnehmungen.Ich finde ihren dauernden Rubati außerordentlich störend für den Fluß der Musik.Für mich eher eine ärgerliche Über-Interpretation.

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