Donnerstag, 14. Juli 2016

Foreign Office


Auf dem Globus meines Opas war ein großer Teil des Welt rosa eingefärbt. Das war die Farbe Englands, das wusste ich. Das Foreign Office herrscht zwar heute nicht mehr über die Welt, aber der Aussenminister ist immer noch ein mächtiger Mann. Zur großen Überraschung der Welt heißt der jetzt Boris Johnson, ein Mann, der nicht gerade für Diplomatie berühmt ist. Er hat Putin gelobt und Hilary Clinton als sadistic nurse in a mental hospital bezeichnet, weshalb ihn viele Amerikaner für Englands Antwort auf ➱Donald Trump hielten.

Wir erinnern uns, er war einer der lautstärksten Befürworter des Brexit, tauchte dann aber plötzlich ab. Zu dieser Phase seiner Karriere hatte mir mein Freund Ekke Dahle, dessen Cartoons Sie ja schon kennen, einen sehr schönen Cartoon geschickt: Gut, der ist nun schon etwas überholt. Boris ist aus seinem Mauseloch gekommen, jetzt ist er Her Majesty's Principal Secretary of State for Foreign and Commonwealth Affairs. Was soll aus England werden? Da muss mal eben der Sänger Harry Cox zitiert werden, der bei Rounder Records eine CD mit dem Titel What Will Become of England? hat. Das Lied stammt aus den fünfziger Jahren; leider gibt es bei YouTube keine Aufnahme, aber den Text, den gibt es:

What will become of Eng-e-land if things go on this way?
There's many a thousand working man is starving day by day.
He cannot find employment, for bread his children cry,
And hundreds of these child-e-ren they now lay in their graves.

Some have money plenty but still they crave for more,
They will not lend a hand to help the starving poor.
They pass you like a dog and on you cast a frown,
That is the way old Eng-e-land the working man cast down.


Im Guardian schrieb Frankie Boyle über Theresa May: She immediately vowed to unite Britain – my guess is against the poor.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen