Das Nikolauspostamt in der saarländischen Gemeinde St. Nikolaus kriegt Jahr für Jahr tausende von Briefen von Kindern aus aller Welt. Der wichtigste Wunsch in diesem Jahr ist, dass diese schreckliche Corona Krankheit endlich weggeht. Auf Platz zwei steht das IPhone. Gestern wurde das Postamt offiziell eröffnet, aber schon vor der Eröffnung waren von den Helfern des Nikolaus (oder heißen die Wichtel?) mehr als dreizehntausend Briefe beantwortet worden. Kinder glauben noch immer an den Nikolaus. Obgleich es immer wieder Zweifel gibt, dass es den Nikolaus wirklich gibt.
Die Zweifel hatte die kleine Virginia O’Hanlon, die im Jahre 1897 an den Herausgeber der New Yorker Sun schrieb: Dear Editor: I am 8 years old. Some of my little friends say there is no Santa Claus. Papa says, ‘If you see it in 'The Sun' it’s so.’ Please tell me the truth; is there a Santa Claus? Der Herausgeber antwortete mit der Schlagzeile: Yes, Virginia, there is a Santa Claus. Sein Artikel ist seit 1897 beinahe jedes Jahr in irgend einer amerikanischer Zeitung nachgedruckt worden. Es ist schön, dass diese Frage endlich einmal geklärt wurde. Lange bevor Coca Cola behauptete, dass sie den Santa Claus erfunden haben.
In meinem ersten Jahr als Blogger stand hier am 6. Dezember der Post Sünnerklaas, eine autobiographische Geschichte über das Nikolauslaufen in meiner Heimatstadt Bremen, und die kleine Virginia O’Hanlon wird schon in dem Post Nikolaustag erwähnt. Das Nikolauslaufen gehörte zu meiner Jugend; die Verse, die man in der Dunkelheit an fremden Türen aufsagen musste, die kann ich immer noch:
Nikolaus de gode Mann,kloppt an alle Dören an.
Lüttje Kinner gifft he wat,
grode steckt he in'n Sack.
Halli, Halli, Hallo,
So geiht nah Bremen to.
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