Not so the rest; for several Mothers bore
To Godlike David, several Sons before.
But since like slaves his bed they did ascend,
No True Succession could their seed attend.
Of all this Numerous Progeny was none
So Beautifull, so brave as Absalon:
Whether, inspir'd by some diviner Lust,
His father got him with a greater Gust;
Or that his Conscious destiny made way
By manly beauty to Imperiall sway.
Early in Foreign fields he won Renown,
With Kings and States ally'd to Israel's Crown
In Peace the thoughts of War he could remove,
And seem'd as he were only born for love.
What e'er he did was done with so much ease,
In him alone, 'twas Natural to please.
His motions all accompanied with grace;
And Paradise was open'd in his face.
With secret Joy, indulgent David view'd
His Youthfull Image in his Son renew'd:
To all his wishes Nothing he deny'd,
And made the Charming Annabel his Bride.
What faults he had (for who from faults is free?)
His Father could not, or he would not see
Nee, das wollen Sie jetzt nicht wirklich lesen. Das ist John Drydens Absalom and Achitophel aus dem Jahre 1681. Absalom ist in dieser politischen Satire der Duke of Monmouth, der heute vor 362 Jahren geboren wurde. Er war der illegitime Sohn des englischen Königs Charles II. Er hatte ebenso wie Absalom kleine Fehler, for who from faults is free? Er hat eine Rebellion gemacht, um auf den englischen Thron zu kommen. Ist auf dem Schafott gelandet. Theodor Fontane kann in dem Lied des James Monmouth die Geschichte viel besser erzählen als der langatmige John Dryden:
Durch unser Haus von alters,
Meine Mutter war seine Buhle nur,
Die schöne Lucy Walters.
Am Abend war's, leis wogte das Korn,
Sie küßten sich unter der Linde,
Eine Lerche klang und ein Jägerhorn –
Ich bin ein Kind der Sünde.
Meine Mutter hat mir oft erzählt
Von jenes Abends Sonne,
Ihre Lippen sprachen: Ich habe gefehlt!
Ihre Augen lachten vor Wonne.
Ein Kind der Sünde, ein Stuartkind,
Es blitzt wie Beil von weiten:
Den Weg, den alle geschritten sind,
Ich werd' ihn auch beschreiten.
Das Leben geliebt und die Krone geküßt
Und den Frauen das Herz gegeben,
Und den letzten Kuß auf das schwarze Gerüst –
Das ist ein Stuart-Leben.
Ich weiß, ich hatte das Gedicht schon einmal ➱hier im Blog, aber ich finde es immer wieder gut. Fontane kann man gar nicht of genug lesen. Früher, als man noch Gedichte im Deutschunterricht lernte, habe ich die Festplatte meines Kopfes mit Fontane Balladen gefüllt. Mit der Schwalbe, die über den Erie-See fliegt, mit Archibald Douglas, der es sieben Jahr getragen hat und es nicht mehr tragen kann und mit dem Birnbaum im Garten des Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. Das romantisch Phantastische hat mich von Jugend auf entzückt, hat Fontane 1891 in einem Brief geschrieben. Es entzückt nicht nur ihn, es entzückt auch die Leser. Er war auch mit dem Gedicht zufrieden, denn er schrieb 1889 an Julius Rodenberg: Es ist ein gutes Gedicht, was Sie vielleicht schon dem Titel abfühlen.
Schillers Glocke zu lernen war damals nicht so prickelnd, aber ganze Generationen von deutschen Schülern mussten da durch. Die kleine Geschichte, die Thomas Mann über einen Hofschauspieler erzählte, der sich beim Deklamieren verhaspelte und die mit dem Satz endete: Er war der Einzige im ganzen Saal, der in der 'Glocke' nicht ganz sicher war ist sicherlich typisch dafür. Irgendwie scheint das Auswendiglernen von Gedichten heute nicht mehr so zeitgemäß zu sein, da steht in den Lehrplanrichtlinien schon eher etwas über den Computereinsatz für den Lyrikunterricht. Irgendwann wird dann eine Power Point Präsentation draus. Ach was! Weg mit dem Firlefanz! Her mit den Gedichten, am besten Balladen von Theodor Fontane. Dann gibt es auch eine Birne zur Belohnung.
Den Herrn von Ribbeck auf Ribbeck, der Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn ruft, hat es übrigens wirklich gegeben. Er ist zu seiner Zeit ein Wohltäter für die Menschen auf seinen Gütern gewesen, und er hat den armen Kindern Birnen geschenkt. Die idealisierte Figur des alten Ribbeck ist für Fontane, ebenso wie der alte Briest in Effi Briest und ➱Dubslav von Stechlin in Der Stechlin, Angehöriger eines Adels wie er bei uns sein sollte (aber leider nicht wie er bei uns ist).
Den Birnbaum auf dem Friedhof hat es übrigens auch gegeben, zur Zeit Fontanes auf jeden Fall noch. Kurz nach Fontanes Tod schreibt ein Herr von Ribbeck über den Baum, der zwar ganz efeuumsponnen ist, aber noch Birnen gibt, die freies Gut für die Dorfkinder sind. Und man hat sogar in jüngster Zeit die Ribbeckschen Birnen wieder nachgezüchtet. Und auch Fontanes Gedicht lebt noch immer. Auch wenn man sich anlässlich einer Parodie von Ulrich Harbecke schon leichte Sorgen machen muss. Denn da heißt es, als eine Deern über den Friedhof geht und der Birnbaum Wiste 'ne Beer? fragt: Vergeblich. Es war nicht angekommen, Sie hatte den Walkman nicht abgenommen.
Schillers Glocke zu lernen war damals nicht so prickelnd, aber ganze Generationen von deutschen Schülern mussten da durch. Die kleine Geschichte, die Thomas Mann über einen Hofschauspieler erzählte, der sich beim Deklamieren verhaspelte und die mit dem Satz endete: Er war der Einzige im ganzen Saal, der in der 'Glocke' nicht ganz sicher war ist sicherlich typisch dafür. Irgendwie scheint das Auswendiglernen von Gedichten heute nicht mehr so zeitgemäß zu sein, da steht in den Lehrplanrichtlinien schon eher etwas über den Computereinsatz für den Lyrikunterricht. Irgendwann wird dann eine Power Point Präsentation draus. Ach was! Weg mit dem Firlefanz! Her mit den Gedichten, am besten Balladen von Theodor Fontane. Dann gibt es auch eine Birne zur Belohnung.
Den Herrn von Ribbeck auf Ribbeck, der Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn ruft, hat es übrigens wirklich gegeben. Er ist zu seiner Zeit ein Wohltäter für die Menschen auf seinen Gütern gewesen, und er hat den armen Kindern Birnen geschenkt. Die idealisierte Figur des alten Ribbeck ist für Fontane, ebenso wie der alte Briest in Effi Briest und ➱Dubslav von Stechlin in Der Stechlin, Angehöriger eines Adels wie er bei uns sein sollte (aber leider nicht wie er bei uns ist).
Den Birnbaum auf dem Friedhof hat es übrigens auch gegeben, zur Zeit Fontanes auf jeden Fall noch. Kurz nach Fontanes Tod schreibt ein Herr von Ribbeck über den Baum, der zwar ganz efeuumsponnen ist, aber noch Birnen gibt, die freies Gut für die Dorfkinder sind. Und man hat sogar in jüngster Zeit die Ribbeckschen Birnen wieder nachgezüchtet. Und auch Fontanes Gedicht lebt noch immer. Auch wenn man sich anlässlich einer Parodie von Ulrich Harbecke schon leichte Sorgen machen muss. Denn da heißt es, als eine Deern über den Friedhof geht und der Birnbaum Wiste 'ne Beer? fragt: Vergeblich. Es war nicht angekommen, Sie hatte den Walkman nicht abgenommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen