Mittwoch, 25. Juli 2018

Tristan Akkord


In der ersten Folge der Serie um Chief Inspector Morse (The Dead of Jericho) spielt Morse den Tristan Akkord auf dem Klavier der toten Klavierlehrerin, er liebt nun einmal Wagner. Er ist nicht der erste musikalische Detektiv in der Geschichte der Krimiliteratur. Sherlock Holmes spielte Geige, Lord Peter Wimsey Klavier. Holmes besaß sogar eine Stradivari. Das erzählt uns auf jeden Fall Dr Watson: We had a pleasant little meal together, during which Holmes would talk about nothing but violins, narrating with great exultation how he had purchased his own Stradivarius, which was worth at least five hundred guineas, at a Jew broker’s in Tottenham Court Road for fifty-five shillings.

Am 25 Juli 1886 hatte Wagners Tristan und Isolde bei den Bayreuther Festspielen Premiere. Wenn Sie die Posts Richard Wagner, bêtes noires und Bayreuth gelesen haben, dann wissen Sie, dass dieser Blogger kein Wagner Fan ist. Aber ein klein wenig Wagner darf es heute schon sein. Die praktische Kurzfassung für Leser, die Wagner nicht mögen und niemals nach Bayreuth fahren würden. Wir fangen einmal mit dem Text an. Und da lesen wir natürlich nicht Wagners Libretto, sondern Tristan und Isolde des Gottfried von Straßburg von Dieter Kühn. Nichts anderes.

Und wenn Sie alles über den sogenannten Tristan Akkord wissen wollen, dann hören Sie Antonio Pappano oder Asher Fish zu. Das Highlight der Oper ist natürlich Isoldes Liebestod, dafür lassen wir heute Hildegard Behrens singen. Schöner geht es nicht.

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