Donnerstag, 29. Juni 2023

Erwartung


Vor drei Jahren stand hier am 29. Juni in dem Post über den Maler Richard Oelze dieser Text: Heute vor 120 Jahren wurde der Maler Richard Oelze geboren. Wenn man in dem Suchfeld auf dieser Seite den Namen Oelze eingibt, wird man auch zwei sehr verschiedene Herren stoßen. Der eine ist der Bremer Kaufmann F.W. Oelze, der ein Brieffreund von Gottfried Benn war und diesen auch finanziell unterstützt hat. Der andere ist der Maler Richard Oelze (hier auf dem Photo vor einem Selbstportrait sitzend), der seltsame Bilder gemalt hat. Ich war ein halbes Jahr im Internet, als ich zu seinem 110. Geburtstag den Post Richard Oelze schrieb. Der sensationelle Leserzahlen erreichte.

Oelze hat einmal in Worpswede gewohnt, und dort gibt es heute auch eine Straße, die seinen Namen trägt. Ein richtiger Worpsweder ist Oelze nicht gewesen und nie geworden, und man erinnert sich auch nicht gerne an den verschlossenen Mann, der nur in der Dunkelheit arbeitete. Aber er war der einzige Maler im Ort, von dem ein Bild im Museum of Modern Art hing. Das wussten die Worpsweder Bauern, die ihn mal in der Nacht verprügelt haben, wahrscheinlich nicht.

Die vor drei Jahren erwähnten sensationellen Leserzahlen, die stimmen. Ich habe nachgeguckt, es sind mehr als 13.000.
Dieses Bild hatte Richard Oelze Mitte der 1930er Jahre gemalt, es ist sein berühmtestes Bild. Es heißt Erwartung. Mitte der dreißiger Jahre wusste niemand, was kommen würde. Oelze hat das Bild in Paris gemalt, wo er dreieinhalb Jahre am Existenzminimum lebte, immer in schswarzen Klamotten gekleidet. Er sprach kein Wort Französisch, aber die führenden Surrealisten wie André Breton, Max Ernst und Salvador Dalí haben ihn alle besucht. Und Paul Éluard hat über ihn gesagt, er sei der einzig richtige Surrealist. Wenn Sie jtezt mehr über den Maler wissen wollen, dann lesen Sie den Post Richard Oelze aus dem Jahre 2010.

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