Mittwoch, 4. Juli 2012

halbe Million


500013

Diese schöne Zahl stand da gestern um 16.10 auf meiner Seite, als ich von einem Spaziergang nach Hause kam. Was ist das Glück? ... So hört man immer fragen.. ./ Das Glück ist eine halbe Million dichtete einst ein gewisser Hans Hopfen. Ende Juli 2010 begann Google meine Besucher zu zählen, da bewegte ich mich schon etwas mehr als ein halbes Jahr in der Blogosphere. Im Dezember 2009 wusste ich noch nicht, was ein Blog ist. Und so sah die Verteilung der Leser auf den Plätzen 1-10 nach Ländern geordnet gestern Nachmittag aus.


Deutschland
349.638
Vereinigte Staaten
29.703
Österreich
28.832
Schweiz
28.196
Frankreich
9.705
Vereinigtes Königreich
7.527
Niederlande
2.662
Italien
2.559
Russische Föderation
2.242
Spanien
1.032

Warum werde ich in England nicht häufiger gelesen? Das irritiert mich irgendwie. Aber ansonsten bin ich mit meinem Bloggerdasein nicht unzufrieden. Ich kann schreiben, was ich will. Kein Herausgeber oder Verlagslektor redet mir herein. Das ist eine schöne Sache. Ich will in Zukunft mal etwas langsamer schreiben, mal einen Tag Pause machen. Habe ich in den letzten Tagen schon getan. Dafür hatte ich aber auch gestern für das Jubiläum etwas Schönes geschrieben. Mein Konzept - das überhaupt kein Konzept ist - werde ich nicht ändern, es wird ein kulturelles Hi-Lo-Kuddelmuddel bleiben. Denn, um einmal Proust zu zitieren: ebenso kostbare Entdeckungen wie in Pascals 'Pensées' kann man in einer Seifenreklame machen.

Bleiben Sie mir gewogen. Ich habe Sie zweieinhalb Jahre gemäß dem prodesse et delectare zu unterhalten versucht. Ich mache mal so weiter. Und zitiere mal eben diese köstlichen vier Zeilen von Lessing:

Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt,
Mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden:
So sei mir wenigstens für das verbunden,
Was ich zurück behielt.


Ich habe mir gestern einen kleinen schottischen Whisky gegönnt. Nicht so etwas Billiges wie ➱Cutty Sark (falls Sie den Post vor zwei Jahren verpasst haben, sollten Sie ihn unbedingt lesen). Als ich den in der letzten Woche kaufte, hatte ich vor mir einen jüngeren Mann, einen schrecklichen nerd, der vor der Verkäuferin den ganz großen Whiskykenner spielte. Man kennt solche Typen. Um das Verkaufsgespräch etwas abzukürzen, sagte ich zu dem Herrn: Nehmen Sie doch einfach den, den man am schwierigsten aussprechen kann. Das sind meistens die besten. Da sagte die nette Verkäuferin Ich kann all die Namen aussprechen. Oh, sagte ich, dann fangen Sie doch mal oben links an. Oben links standen Bunnahabhain, Laphroaig, Auchentoshan und Lagavulin. Und wie sie alle heißen. Die Verkäuferin sagte, dass sie allerdings erst einmal einige Gläser Whisky trinken müsste, dann könnte sie die Namen perfekt aussprechen. Das fand ich sehr witzig.

Wenn Sie endlich einmal wissen wollen, wie man diese Whiskynamen ausspricht, benutzen Sie doch dieses wunderbare kleine ➱Gadget. Und wählen Sie als Sprecherin Fiona, die ist Schottin, die sollte das wissen. Die braucht vorher auch keine drei Gläser Lagavulin zu trinken, um Lagavulin auszusprechen.

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