Dienstag, 31. Oktober 2023

Wikipedia

Der Leser WMS. Nemo hat mir als Kommentar zu dem Post la reine Catherine mitgeteilt, ich hätte längst einen Wikipedia Artikel verdient. Und er hätte extra einen für mich geschrieben. Das ist sicher sehr nett, auch wenn ich mir eigentlich nie einen Wikipedia Artikel gewünscht habe. Leider enthielt das, was ich dann bei Wikipedia las, einige Fehler. Ich schreibe nicht unter dem Pseudonym Jay Loomings, sondern unter dem Pseudonym Jay. Das Loomings gehört zur Adresse meines Blogs. Ich bin auch nicht in Bremen-Vegesack, dem Ort, über den ich schon hundertmal geschrieben habe, geboren. In dem Post Fuchsjagd kann man lesen, dass ich in Rotenburg (Hannover) geboren wurde. Das hatte etwas mit der Bombardierung Bremens im Zweiten Weltkrieg zu tun. Ich habe auch nicht das Gymnasium meines Geburtsorts besucht, sondern das Gerhard Rohlfs Gymnasium in Vegesack, das wird in vielen Posts erwähnt, zum Beispiel in Kunsterziehung. Mein Lehrerkollegium war auch schon hier abgebildet.

Ich habe dann bei Wikipedia versucht, das zu korrigieren. Habe mich bei Wikipedia angemeldet, das Falsche durch das Richtige ersetzt. Und? Chaos über Chaos. Man glaubt mir nicht. WMS. Nemo hatte das gemerkt und schickte mir einen netten Kommentar: Lieber Jay, leider hast Du jetzt eine Erfahrung mit einer unangenehmen Seite von Wikipedia: Benutzer ohne Anmeldung oder solche die ganz neu sind werden leider oft nicht ernst genommen und deren Änderungen zurückgesetzt. Ich habe mich da eingemischt, aber selbst als Autor des Artikels über Dich konnte ich den Alabasterstein nicht erweichen. Versuchen wir es also anders: Du schreibst in Deinem Blog, was im Artikel fehlt oder noch stehen sollte, z.B. auf Deiner Seite 'Mein Blog, Meine Leser'. Ich bau das dann in den Artikel ein und belege das mit genau diesen Angaben aus dem Blog. Das ist unwiderlegbar. 

Was hätte ich noch gerne auf der Seite? Eine Vielzahl meiner Bücher sind aufgelistet. Das Buch Filme, das ich herausgegeben habe (Heidelberg: Winter Verlag, 1988) leider nicht. Und ich hätte es auch noch gerne erwähnt gesehen, dass ich wissenschaftliche Aufsätze geschrieben habe. Mehr als fünfzig. Das steht leider auch nicht im Text. Von diesen Aufsätzen ist übrigens nur ein halbes Dutzend in diesen Blog gewandert. The Go-Between, Fantasy, Secret Agents und Spätwestern zum Beispiel sind vorher in Druckform erschienen. Die anderen dreitausend Posts sind alle neu.

Ich muss für einen Wikipedia Redakteur namens Alabasterstein beweisen, dass es mich wirklich gibt. In diesem Buch über Worpswede, das ich schon in dem Post Print on Demand erwähnte, ist ein Kapitel von mir drin. Und da gibt es auf Seite 200 einen kleinen Lebenslauf, verbunden mit der Erwähnung, dass ich einen Blog namens SILVAE schreibe, der viele Leser gefunden hat. Und in dem Post Literaturstadt Bremen wird das Buch Diese Stadt ist echt, und echt ist selten von Dr Johann-Günther König zitiert, weil ich da drin stehe. Mit meinem richtigen Namen und meinem Pseudonym Jay und dem Namen meines Blogs. Steht auch drin, dass ich aus der Weserstraße in Vegesack komme. Ich hoffe jetzt, dass WMS. Nemo es gegen die Widerstände von Wikipedia hinkriegt, einen halbwegs richtigen Artikel zu schreiben. Wenn ich allerdings die Kommentare in der Versionsgeschichte des Artikels (die ich einsehen kann, weil ich jetzt bei Wikipedia bin) lese, dann habe ich da große Zweifel. Das Niveau eines seriösen Lexikons sieht anders aus.

2 Kommentare:

  1. Guten Abend. Ich habe einige Ihrer Anmerkungen im Wikipedia-Artikel auf der dazugehörigen Diskussionsseite vermerkt, weil der Artikel derzeit nicht einmal mehr bearbeitet werden kann. "Noliospanmo" hat den Artikel "geschützt" und das Ganze als "Edit-War" bezeichnet.

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  2. Hier stand ein langer Kommentar von VMW Nemo, dem es gelungen ist, einen von Fehlern freien Wikipedia Artilkel ins Netz zu stellen. Und das gegen 'the law's delay, the insolence of office' (um mal eben 'Hamlet' zu zitieren). Ich bin Nemo sehr dankbar für alles. Ich hatte seinen Kommentar hier veröffentlicht, aber dann gemerkt, dass da auch Privates drin stand, das vielleicht nicht für jedermann war.

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