Dienstag, 20. August 2024

Alain Delon ✝


Zum ersten Mal habe ich ihn im Herbst 1960 gesehen. Ein Freund hatte mir gesagt, ich müsse unbedingt den Film ✺Nur die Sonne war Zeuge sehen. Das Beste daran sei der Schluss. Der Schluss war das Beste. Den Hauptdarsteller Alain Delon kannte ich nicht, aber er sah gut aus. Hier ist er 1957 zum ersten Mal in Cannes, er hatte seine Freundin, die Schauspielerin Brigitte Auber, zu den Filmfestspielen begleitet. Das sei ein Initiationserlebnis gewesen, hat er später gesagt. Als ich Delon im Kino später wiedersah, war er schon berühmt. Mit Nur die Sonne war Zeuge war er zum Star geworden. Eigentlich hatte Maurice Ronet, der ein viel besserer Schauspieler als Delon war, die Rolle des Tom Ripley bekommen sollen, doch dann kriegte Delon sie. Nicht wegen der Schauspielkunst, sondern wegen seiner jugendlichen Schönheit. Sein Gesicht wird fortan sein Kapital sein.

1970 spielte er in Vier im roten Kreis (✺Le cercle rouge) einen Gangster. Den Film habe ich damals zweimal im Kino gesehen. Weil mich die Szene in der Nacht am Place Vendôme (wo Yves Montand mit einem Schuss das Türschloss eines Juweliers durchschießt) an meine Nacht in Paris auf dem Place Vendôme im Sommer 1959 erinnerte. Mit dem Sommersternhimmel über dem großen leeren Platz. Und gegenüber die Leuchtreklame mit den Namen der Juweliere: Boucheron, Cartier, Van Cleef & Arpels, Chaumet. Einen Gangster hatte Delon auch in seinem ersten Film Die Killer lassen bitten (Quand la femme s’en mêle) gespielt, auf diese Rollen war er von nun an abonniert. Aber da war er ein kleiner Nebendarsteller gewesen, bei Jean-Pierre Melville (der hier einen langen Post hat) hatte er als eiskalter Engel mit dem Borsalino eine Hauptrolle. Melville wird Robert Warshows einflussreichen Essay The gangster as tragic hero gelesen haben, denn seine ersten Filme Bob le flambeur (1955) und Le doulos (1961) waren eine Hommage an den amerikanischen Gangsterfilm, über den Warshow geschrieben hatte.

Bei Melville hatte Delon gute Rollen, er hätte nicht anfangen sollen, selbst Regie führen zu wollen. Sein Debütfilm Rette deine Haut, Killer (Pour la peau d'un flic) ist ein Kriminalfilm, eine →Gattung, die das französische Kino nach den amerikanischen Filmen der zwanziger und dreißiger Jahren perfektioniert hat. Eine Gattung, die Delon inzwischen kannte, er hatte in genügend Filmen dieser Sorte mitgespielt. Wie in den Filmen von Jean-Pierre Melville. Diese Filme (Der eiskalte Engel (Le Samourai), Vier im roten Kreis (Le cercle rouge) und Der Chef (✺Un Flic), die ich alle hier zum Anklicken bereit habe, gehören auch zu den besten Filmen Delons. Beinahe jeder Nachruf auf Delon in den letzten Tagen zitiert diese Filme.

Er hätte von Melville etwas lernen können, aber er hatte nichts gelernt. Gar nichts. Delon spielt bei seinem Regiedebüt einen Privatdetektiv, der früher einmal bei der Polizei war. Das Motiv ist alt, schon als Raymond Chandler es in The Big Sleep verwandte (ja, Philip Marlowe war einmal im Staatsdienst), war es nicht mehr neu. Privatdetektive brauchen eine Sekretärin, das ist eine Gattungskonvention. 

Wir erinnern uns gerne an Effie Perrine, die die Sekretärin bei Hammetts Detektiv Sam Spade ist. Oder an Hélène Chatelain, die die Sekretärin von ✺Nestor Burma in den wunderbaren kleinen Filmen ist. Léo Malet hat zugegeben, dass er in Bezug auf Detektiv und Sekretärin seine Kollegen Chandler und Hammett ganz schön beklaut habe. Der Privatdetektiv Alain Delon hat eine Sekretärin namens Charlotte, die von Anne Parillaud gespielt wird. Sie war damals einundzwanzig und hatte gleich mit Delon eine Affaire. Das sind die Dinge, die die gute alte Besetzungscouch so mit sich bringt.

Das bleibt bei Delon nicht aus, er hatte Affairen mit vielen Frauen, sein Leben lang: Den Frauen verdanke ich, daß ich überhaupt Schauspieler wurde. All diesen Frauen, die mich wollen, die mich machen, die mir alles geben, die sich unsterblich in mich verlieben. Gewöhnlich sind sie mindestens sechs oder sieben Jahre älter als ich. In ihren Augen möchte ich der Schönste, der Größte, der Stärkste sein – deswegen wurde ich ein Filmstar. Er hatte beinahe fünfzehn Jahre lang eine Beziehung mit Mireille Darc, die hier schon einen Post hat und auch in dem Post Le grand blond zu sehen ist. Das werden Sie anklicken, weil Sie das Kleid von Mireille noch einmal sehen wollen. Elle était la femme de ma vie. Nous avons été si heureux ensemble, et heureux de tout. Aujourd’hui, je préfère avoir l’âge que j’ai plutôt que 40 ans. Je n’aurai pas beaucoup d’années à vivre sans elle, pas trop d’années à souffrir, sagte er Paris Match 2017 nach dem Tod von Mireille. Dass das alles stimmt, können wir hier auf einem kleinen ✺Video aus dem Jahre 2010 sehen. Mireille hat in Rette deine Haut, Killer einen klitzekleinen Cameo Auftritt. Kürzer als die Sache mit Mireille Darc war Delons Beziehung mit Romy Schneider, die er auch mal die Liebe seines Lebens genannt hat. 

Und dann ist da noch die Beziehung zu Nico, die einen Sohn von ihm hatte. Sie werden diese Christa Päffgen, die sich Nico nannte, vielleicht nicht mehr kennen. Sie war einmal wirklich berühmt, hat hier mit Nico auch einen riesigen Post. Und war letztens in dem Post Anouk Aimée wiederzusehen. Delon hat den Sohn nie anerkannt, obgleich der genau so aussah wie er. Diese beiden jungen Menschen auf dem Photo hatten wohl nie etwas miteinander, aber im Alter sind sie sich näher gekommen: Delon schwärmt wie Brigitte Bardot für die Front National.

Anne Parillaud zeigt viel nackte Haut in Rette deine Haut, Killer. In dieser Szene sagt sie mit dem nettesten Lächeln ihren beiden Rettern gerade, dass das Sexuelle schon stattgefunden hat. Ach, ist das cool. Und lustig. Dies ist ein Film voller Humor. Alain Delons Humor. Ist wahrscheinlich so ähnlich wie Til Schweigers Humor.

Der größte Erfolg von Anne Parillaud war Luc Bessons Actionfilm Nikita, in dem sie eine Killerin spielt. Da brauchte sie auch nicht so viel anzuziehen. Alain Delon hat der Film wahrscheinlich gefallen, mit Rollen als Killer ist er berühmt geworden. Wenn Anne Parillaud als staatliche Auftragsmörderin ein Erfolg war, als Vampir war sie das nicht. Obgleich sie ein Vampir zum Anbeissen war. Ich habe den Film von John Landis ✺Bloody Marie: Eine Frau mit Biß schon in dem Post Fantasy erwähnt. Falls Sie den Post noch nicht gelesen haben, sollten Sie das tun. Der ultimative Artikel zu Vampiren, Zombies, Zeitreisen, Rittern und diesem ganzen Quatsch.

Eine verworrene Handlung, viel Gewalt und Brutalität, Bösewichte aus der Retorte (auch noch ein klein wenig Gestapo Assoziationen), dumme Polizisten, verbrecherische Polizisten und eine Autojagd (die mit Steve McQueen in Bullitt ist besser) zeichnen den Film Rette deine Haut, Killer aus. Und der infantile Humor. Und schlechte, dröhnende Musik. Oscar Bentons ✺Bensonhurst Blues ist ja ganz nett, brauchte aber nicht so laut zu sein. Ich habe hier sechseinhalb Minuten von ✺Rette deine Haut, Killer, ist alles drin, mehr braucht man nicht. Der Film ist offensichtlich jahrelang in Deutschland in einer gekürzten Fassung gezeigt worden, aber das machte überhaupt nichts. Diesen Film kann man beliebig kürzen. Beliebig verlängern kann man dagegen die Aufzählung der erreurs dans le film auf der französischen Wikipedia Seite.

Wenn ich jetzt bösartig wäre, dann würde ich sagen, dass das Beste in dem Film der kurze Auftritt von Brigitte Lahaie ist, der Königin des französischen Pornofilms. Die Actrice war ja immer mal in Spielfilmen des mainstream Kinos zu sehen, wie in I as in Icarus oder mit einem klitzkleinen ✺Auftritt in dem Kultfilm Diva, zu dem es hier einen langen Post gibt. Oder sie verschönte Naziploitation Filme wie Bordel SS und Horrorfilme wie La Nuit des traquées (The Night of the Hunted).

Das ist ein Film, von dem ich sogar eine DVD besitze, lag im Grabbelkasten, hat mich zwei Mark gekostet. Ich war damals dabei, über die schlechtesten und komischsten Filme des Fantasy Genres zu schreiben. Also Filme wie ✺The Lair of the White Worm (hat hier schon einen Post) oder The Hunger mit Catherine Deneuve. Und ähnliche Filme. Man muss dabei aber ganz vorsichtig sein, ich glaube Jean Rollins La Nuit des traquées hat mittlerweile schon Kultstatus. Natürlich habei ich auch diesen Film hier für Sie. Filmisch gesehen ist er auf jeden Fall besser als Delons Rette deine Haut, Killer. Der kleine ✺Nestor Burma Film sowieso.

Arte hatte 2016 einen Delon Schwerpunkt, ich weiß nicht warum. Hätten sie ja im November 2015 machen können, als er achtzig wurde. Was dabei sehr gut und interessant war, war die Dokumentation Alain Delon, persönlich, die jetzt nach dem Tod von Alain Delon wieder in der Mediathek ist. Und die Arte gestern Nacht noch einmal sendete. Damals habe ich auch das Regiedebüt von Delon zum ersten Mal gesehen: arte zeigt den unnahbaren Einzelkämpfer mit stechend kühlem Blick in vier Spielfilmen: 'Monsieur Klein' von Joseph Losey, 'Rette deine Haut, Killer' - Delons Regie-Debüt, in dem er selbst die Hauptrolle spielt. Arte hatte in seinem Delon Schwerpunkt im Jahre 2016 auch gute Delon Filme gezeigt, die gibt es natürlich auch. Aber da hat Delon keine Regie geführt. Für Rette deine Haut, Killer gilt der schöne Satz: Ne sutor supra crepidam!, was auf Deutsch Schuster bleib bei deinen Leisten heißtUnd seien Sie unbesorgt, ich rede jetzt nicht wieder über Schuhe. Aber dass Delon Kunde bei Berluti war, dass darf man ja wohl erwähnen.

Regie zu führen ist eine Kunst, bei der man etwas von dem Handwerk verstehen muss. Davon versteht Delon überhaupt nichts, deshalb die continuity Fehler und die Löcher in der Handlung. Der Drehbuchautor heißt übrigens auch Alain Delon. Der Schriftsteller Christopher Frank hat ihm dabei geholfen. Der hatte zehn Jahre zuvor einen Roman geschrieben, der La Nuit américaine hieß. Ein Titel, den wir kennen, Truffaut hat einen Film mit der schönen Jacqueline Bisset daraus gemacht. Allerdings muss man sagen, dass die Dialoge von Christopher Frank in Rette deine Haut, Killer nicht auf dem Niveau von Truffaut sind. Der übrigens in seinen Filmen für Delon niemals eine Verwendung fand. Von den Vertretern der Nouvelle Vague drehte lediglich Godard 1990 einen Film mit Delon, der aber grottenolmschlechte Rezensionen brachte.

Als der Regisseur Delon den Film Rette deine Haut, Killer dreht, ist er sechsundvierzig Jahre alt. Da hatte er schon mit Joseph Loseys Monsieur Klein seinen letzten großen Film gedreht. Er möchte gerne jünger sein, er möchte auch gerne so tough sein wie sein Konkurrent Belmondo (zu dem es einen kleinen Witz im Film gibt). Ist er aber bei dem ganzen violence is fun Getue nicht. Wenn er einen karierten Anzug tragen würde, wäre dies die perfekte Nick Knatterton Verfilmung. Mit der Kunstform des französischen Kriminalfilms hat dies nichts zu tun.

Delons Filmdebüt erregte nicht das Aufsehen renommierter Kritiker. Zwar finden sich im Internet viele Lobhudeleien, aber die berühmten Cinéasten blieben stumm. Stumm blieb auch Hans Gerhold, ein Kenner des französischen Films. In seinem souveränen Überblick Kino der Blicke: Der französische Kriminalfilm sucht man den Titel Rette deine Haut, Killer vergebens. Bei den in Polar: Französischer Kriminalfilm aufgelisteten fünfzig wichtigen Kriminalfilmen ist er auch nicht dabei. Am besten hat mir aber gefallen, was Jean-Patrick Manchette, dessen Roman Que d'os Delon verfilmte, im Gespräch mit Martin Compart über Alain Delons Film gesagt hat: Egal was die Kritik sagt: Ich halte die Verfilmungen von Chabrol oder Bral nicht für besser als die durch Delon und Deray. Von mir wird man kein schlechtes Wort über Delon hören; er hat mir mein Appartement bezahlt. Und die Seite von Adieu, Monsieur Delon von Martin Compart sollten Sie jetzt unbedingt einmal anklicken.

Delon war ein wirklich großer Schauspieler, wenn er gute Regisseure wie Visconti (hier ist er in Il Gattopardo an der Seite von Claudia Cardinale zu sehen) und Jean-Pierre Melville hatte, dann passte er perfekt in die Rollen. In der Rolle des Baron de Charlus in Volker Schlöndorffs Verfilmung von Eine Liebe von Swann ist er zu outriert, aber gerade noch akzeptabel. Bei seinen achtzig Kinofilmen gibt es viele, viele Filme, die nicht erwähnenswert sind. In die Liga von Schauspielern wie Jean-Paul Belmondo, Yves Montand, Philippe Noiret, Jean-Louis Trintignant und Michel Piccoli gehört er nicht hinein. 

Das hat er auch gewusst. In einem Interview hat er gesagt: Meine Karriere hat nichts mit dem Metier eines Schauspielers zu tun. Man ist Schauspieler, weil man sich dazu berufen fühlt. Man möchte Schauspieler werden, wie man Taxifahrer oder Bäcker werden möchte. Man nimmt an Kursen teil, besucht Schulen, geht auf Konservatorien. Und genau das ist der Unterschied zwischen Belmondo und Delon – ich meine das keineswegs abwertend. Ich bin Akteur, Jean-Paul ist Schauspieler; ein Schauspieler spielt, er verbringt Jahre damit, sein Metier zu erlernen, während der Akteur sein Leben lebt. Ich habe immer meine Rollen gelebt. Und nie gespielt. Der Akteur ist ein Zufall. Ich bin ein Zufall. Mein Leben ist ein Zufall. Meine Karriere ist ein Zufall.

Zeitungen und das Internet sind jetzt voll von Nachrufen auf das monstre sacré des französischen Films. Den wohl besten Nachruf auf ein Leben voller Widersprüche schrieb Jürgen Kaube mit Ein Homme fatal in der Frankfurter Allgemeinen. Selten wird in den Nachrufen erwähnt, dass Delonauch einmal in einem wirklich guten Film zu sehen war, wo er keinen Gangster oder Polzisten spielte. Ich meine damit Antonionis Film ✺L’eclisse, der in Deutschland Liebe 1962 hieß. Da spielt er an der Seite der schönen Monica Vitti einen kleinen Börsenmakler, sehr zurückgenommen. Er hat noch keine Starallüren. Der Film war der Abschluss einer Trilogie, die mit L'Avventura und La Notte begonnen hatte. Habe ich damals alle in einem Bremer Filmkunsttheater gesehen. Delon machte auf mich keinen großen Eindruck, ich bewunderte nur seine Anzüge. Das steht schon in dem Post Brioni. Monica Vitti hat hier natürlich auch schon einen Post, und für Michelangelo Antonioni gibt es hier die Posts Antonioni und Steve Cochran.

Alain Delon ist im Alter von achtundachtzig Jahren gestorben. Ein Leben voller Widersprüche, voller Liebesaffären und Schlagzeilen. Der Leutnant Jean-Marie Le Pen, den er als Soldat im Indochinakrieg kennengelernt hatte, blieb für ihn immer ein Freund. Über seine Zeit in Indochina hat Delon gesagt: Das war die glücklichste Zeit meines Lebens. In einer einzigen Nacht habe ich dort die Gesetze des Dschungels und des Tötens gelernt und mich, mit der Waffe in der Hand, als richtiger Mann gefühlt. Sein Vorgesetzter Henri Guy de Vignac hat allerdings über ihn gesagt: Ein Sadist, ein Junge, der Spaß hatte am Töten, ein sexuell Abartiger. Vor wenigen Monaten hat die Staatsanwaltschaft bei dem Waffennarren Delon zweiundsiebzig Waffen und dreitausend Schuss Munition gefunden, so viel Munition hatten nicht mal die Anhänger von Prinz Reuß.

Delons letzte Freunde waren seine Schäferhunde. Neben den Gräbern der Hunde will er begraben werden, das hat er verfügt. Delon war 1991 Chevalier de la Légion d’honneur geworden, kurz vor seinem Tod hatte er noch den Verdienstorden der Ukraine erhalten. Stolz war er darauf, 1985 den César erhalten zu haben: Pour les acteurs, le César du meilleur acteur, c'est très très important parce que c'est vraiment l'expression les gens de la profession qui disent 'cette année, le meilleur acteur, c'est celui-là'. Den César hat er nicht nur einmal bekommen, er war auch einmal Julius Caesar, nämlich in einer Asterix Verfllmung. Das war einer seiner letzten Filme. Der Film erhielt beim Gérard du cinéma den ersten Preis als schlechtester Film des Jahres. Man muss wissen, wann man aufhören soll.

Jeder hat jetzt etwas über Alain Delon zu sagen, auch seine Kolleginnen Claudia Cardinale und Sophia Loren haben ihr Beileid bekundet. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat getwittert: Monsieur Klein ou Rocco, le Guépard ou le Samouraï, Alain Delon a incarné des rôles légendaires, et fait rêver le monde. Prêtant son visage inoubliable pour bouleverser nos vies. Mélancolique, populaire, secret, il était plus qu’un star: un monument français. Das geht jetzt schnell mit den Wörtern wie légendaire und monument français. Wenn man sich Rette deine Haut, Killer und all die schlechten Delon Filme einmal anschaut und an die Waffen und die Marković Affäre denkt, ist das ein Gegengift zur Heroisierung.

3 Kommentare:

  1. Der Schluss von "Nur die Sonne war Zeuge", der die Intention des Romans (und aller folgenden Ripley-Romane von Patricia Highsmith) in das komplette Gegenteil verkehrte, war in gewisser Hinsicht das Schlechteste an diesem Film! 2 Zitate dazu: "It was a terrible concession to so-called public morality that the criminal had to be caught." (Highsmith) and "Purple Noon (i.e. Nur die Sonne war Zeuge) ends as it does only because Clement doesn't have Highsmith's iron nerve" (Roger Ebert, Chicago Sun-Times).

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  2. Wenn die Leinwandhelden vom Sockel geholt werden... Irgendwie schade. Die guten Filme bleiben wie die schlechten.

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